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Montag, 20. Februar 2012

Skitour zum Tschuggen, P.1881

Die Ausgangslage war alles andere als einfach: in den Bergen lockte der Pulverschnee, ebenso gut hätte man aber in den schattigen Tälern Eisklettern können, an einer sonnigen Wand bei milden Temperaturen felsklettern, oder gar mit dem Gleitschirm die ersten Thermikansätze der neuen Saison geniessen. 

Ob dieser Qual der Wahl fiel unsere Entscheidung auf die Skitour, für Nicht-Frühaufsteh-Fans (bzw. mit den Kids Nicht-Frühaufsteh-Taugliche) wie uns neigt sich da die Saison langsam aber sicher schon dem Ende entgegen, wenn die Februarmitte vorbei ist. Doch auch in Sachen Skitouren war es nicht ganz einfach: erhebliche Lawinengefahr der heimtückischen Sorte herrschte vor. 

Steile, effiziente Aufstiegsspur; oder dann, gemütliches Zickzack.
Dementsprechend war eine Tour gesucht, die sicher war, aber nicht langweilig. Lohnend, aber nicht überlaufen. Sonnig, aber mit tollem Pulverschnee. Schnell erreichbar, aber trotzdem nichts Altbekanntes. Von einer gewissen Länge, aber nicht langfädig. Wie man sieht, der Planer wird da ganz schön gefordert. Entschieden haben wir uns dann eben für den Tschuggen, den Skigipfel neben dem Gonzen. 

Es war ein ganz vergnüglicher Tag: ausschlafen bis 8 Uhr, mit den Kindern frische Gipfeli kaufen und gemütlich zmörgelen, um 10 Uhr mal los zuhause, zum Nani, und von da so eben vor 11 Uhr weiter. Punkt mittags der Start mit den Ski, ein super sonniger Aufstieg, im T-Shirt, ohne je Kappe und Handschuhe getragen zu haben. Den Gipfel etwas nach 14 Uhr erreicht, gemütliche Gipfelrast mit Panorama, Tiefblick ins Seeztal und Köstlichkeiten aus der Lieblingsbäckerei. 

Traumwetter und Panorama totale über das Rheintal.
Dann zuerst ein toller, weiter Gipfelhang, um die Abfahrt zu starten, dann mit Kennerblick auf die Karte die Hänge identifiziert, die uns bis auf eine dreistellige Höhenmeterzahl hinunter seidenfeinen Pulverschnee bescherten. Dann, ganz zum Schluss noch etwas Zwieback-Schnee, für die Herausforderung und um zu sehen, wie es in (noch) sonnigeren Expositionen gewesen wäre. Um 16 Uhr sind wir zurück beim Automobil, um 17 Uhr bereits wieder bei den Kindern. 

Stolze Gauschla, can you see the line?
Seeztal und Walensee vom Gipfel.
Zwar für einmal nicht das grosse Abenteuer, aber dennoch, so wie heute ist es einfach prima!

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