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Mittwoch, 27. Juli 2022

Wendenstöcke - As de Coeur (7a A0)

Die gewaltige Arena des Reissend Nollen, das ist eine der Felswände in der CH, die man einfach einmal gesehen und beklettert haben muss. Seit meinem ersten Besuch für die Caminando anno 1999 hat es mich immer wieder dahin gezogen, um die gewaltigen Eindrücke und Tiefblicke aufzusaugen. Umso empfänglicher war ich natürlich für die Nachricht, dass die Route As de Coeur im 2019 mit modernem Material saniert wurde. Sie wurde 1986 als erste Linie in diesem Sektor in kühner Manier erschlossen und sollte dem Vernehmen nach mit erstklassiger Kletterei von typischen Wenden-Zuschnitt aufwarten - nur eben war sie mit einem Mix von stark veralteten, handgebohrten 8mm-Spits und Schlaghaken kaum mehr zugänglich. Nachdem die Sanierung vor Kurzem erneut kommuniziert wurde, liess sich Viktor in das Vorhaben einspannen und los ging's.

Die gewaltigen Felsmauern des Reissend Nollen mit Routenverlauf und Zustieg von As de Coeur.

Der Tag begann mit Aufstehen um 5.00 Uhr, einem Kaffeestopp unterwegs und gewissen Bedenken bei der Anfahrt über den Sustenpass. Es stand nämlich schon erste Quellbewölkung an den Kämmen, die weder in meinen Plänen noch in den Prognosen am Vortag ersichtlich war (immerhin gab Meteoschweiz die Fehlprognose zu). Für mich stellte sich die Frage, ob wir deswegen nicht ein alternatives Ziel an den Wendenstöcken oder gar an einem anderen Massiv wählen sollten. Doch die Kugel war schon ins Rollen geraten. Wir parkierten wiederum als einziges Auto auf der Wendenalp und schlugen um 7.50 Uhr den Weg taleinwärts ein. Tja, nicht nur die Tatsache, dass wir nun schon 2x einzig-allein kletterten zeugt von wenigen Besuchern - die Pfadspur nach Chalchstein war mühsam krautig zugewachsen, da würden ein paar zusätzliche Passanten definitiv nicht schaden. Zudem war das Gras auch noch nass, die Schuhe glichen bald einer Badewanne. Ab dem Abzweiger vor dem grossen Schneefeld waren die Spuren dann dank weniger Vegetation wieder besser sichtbar. Am Einstieg der Zambo vorbei ging's links hinaus und auf den letzten, abenteuerlichen Teil des Zustiegs durch die felsige Arena, was einige Kletterzüge im 2./3. Grad erfordert. Den Einstieg erreichten wir nach 1:30h Gehzeit, er ist dank verblichener Aufschrift und einem Stand mit altem und modernem BH gut auszumachen. Um 9.45 Uhr starteten wir mit der Kletterei.

Frisch geduscht (äh nein, natürlich nicht) und frohen Mutes (das hingegen schon) geht's dem Reissend Nollen entgegen.

L1, 60m, 6a, 5 BH: Haken sind ab dem Start keine zu sehen, es geht aber erst mal rechtshaltend über eine Art Rampe aufwärts in Richtung des nullten Standes von Millenium. Eine (rote) Reepschnur in 2 SU nach ca. 15m markiert den eigentlichen Start in As de Coeur, wer nur 50er-Seile hat, muss hier nochmals Station machen. Linkshaltend klettert man dann über sehr schöne, tief eingeschnittene Wasserrillen. An sich nicht so schwierig, der Grad von 6a passt und die 5 BH gab's vor der Sanierung vermutlich auch noch nicht. Dennoch, üppig gebohrt fühlt es sich nicht an, die Crux befindet sich am Ende zwischen den Haken, das Seilgewicht stört durchaus schon etwas und wie ein Sturz in diesem messerscharfen Gestein enden würde, will man sich gar nicht erst ausmalen. Mit grossen Cams (#2-4) könnte man evtl. zusätzlich absichern.

Super schöner Wasserrillenfels in L1 (6a), die Kletterei eher schwieriger wie das Foto suggeriert.

L2, 45m, 6a, 5 BH: Im ähnlichen Stil wie zuvor geht's weiter, hier warten die anspruchsvollsten Passagen auf der ersten Hälfte der Seillänge. Die Absicherung auch hier mit Blick auf die Perspektive nach unten knapp genügend. Der zweite Teil dieses Abschnitt führt dann in einfacheres Gelände. Man folgt einer Art Rampe (Seitenwand des Pfeilers) mit etwas brüchigem Gestein aufwärts mit einem grossen Runout bis zum gut sichtbaren Stand.

Erste Hälfte schöne Wasserrillen, zweite Hälfte etwas chossy heisst es in L2 (6a).

L3, 40m, 6c, 10 BH: Ab hier geht's los mit der Hauptwand, die Steilheit legt merklich zu und der Fels ist von einer unglaublichen Kompaktheit und Güte. Etwas links hinaus führt die Linie zuerst und man nimmt sogleich wahr, dass die Sanierer sämtliche Bolts neu positioniert haben. Schon ab dem ersten Meter ist man hier gefordert und über kurz oder lang stellt sich einem eine heftige, mit der neuen Absicherung zu 100% zwingende Stelle in den Weg. Es heisst, sehr mutig auf abschüssigen (aber extrem rau texturierten) Reibungstritten anzutreten und minimale Schüppli und Sloper zu bedienen. Diese Passage hätten wir als die Crux von L3 bezeichnet, aber es lässt auch danach fast keinen Millimeter lugg. Die Kletterei ist durchgehend fordernd, sehr tüftelig und zeitraubend. Meist denkt man zuerst "jetzt geht's definitiv nicht mehr", bevor man dann doch wieder für ein paar Zentimeter Fortschritt sorgen kann.

Fantastische Kletterei in einer unglaublich kompakten Wand mit Fels der Extraklasse: L3 (6c).

L4, 45m, 6c, 11 BH: Exakt im gleichen Stil wie in L3 geht's weiter. Superkompakter Fels, fordernde Kletterei, zwingende Absicherung. In diesem Abschnitt präsentieren sich zu Beginn einige Löcher, die ziemlich gute Griffe hergeben. Aber irgendwann ist damit definitiv fertig und man bedient sich wieder minimalen Schlitzen, Tropflochkratzern und rauen Slopern. Nach einer Weile gingen mir Raum- und Zeitgefühl völlig verloren, so eingetaucht war ich in diese Welt. Den Fokus auf das 'Vorwärts' zu legen ist bei dieser Art der Kletterei aber durchaus zentral. Klar, die Route ist saniert, 11 BH auf 45m sind nach Wenden-Massstäben vielleicht sogar üppige Absicherung. Aber würde man in einem Klettergarten diese Hakenzahl bei dieser kontinuierlich schwierigen Art der Kletterei auf der Hälfte der Distanz finden - niemand würde es als übertrieben bezeichnen. Anyway, die Klimax dieser Länge kommt gegen das Ende hin - so richtig taff, wie schon L3 nach modernen Massstäben wohl eher bei 7a als 6c. Der Stand dann auf einem leidlich bequemen, schuhbreiten Band, weniger Meter links befindet sich eine Station von Dingo. Zu erwähnen ist noch, dass die Route hier bis knapp an den markanten (bei Schneeschmelze und nach feuchten Perioden aktiven) Wasserstreifen zentral an der Wand heranführt. Für die Moves vom letzten BH zum Stand nutzt man dann auch Griffe, die dunkelgrau gefärbt und etwas staubig sind, d.h. bei ungünstigen Verhältnissen feucht sein könnten.

Next Level an kompaktem Fels - kaum zu glauben, dass das frei geht und das dann auch noch für nur "6c" 😂.  Animierte Impressionen aus diesem Abschnitt mit einem am Limit kämpfenden Viktor und dem Originalton des Autoren gibt's in diesem Reel auf Instagram (Ton einschalten!). 

L5, 30m, 6a+, 6 BH: Grosse Querung, die über den Parcours von Millenium hinweg führt. Erst geht's rechts hinaus, dann über 4 BH aufwärts. Die alte Linie führte wohl einige Meter links der Bolts in zwar einfacherem Gelände, das aber wirklich echt brüchig ist. Denke hier ist es absolut sinnvoll, in direkter Linie über die Haken zu klettern, was dann aber den Rahmen einer 6a+ sprengt. Nachher quert man dann horizontal bzw. sogar wieder etwas absteigend nach rechts und hält sich dabei unterhalb vom Stand der Millenium an die schönen, rostfreien Bolts. Auch diese Querung hat es in sich und ist zumindest eine (UIAA 7-) à l'ancienne, oder vielleicht auch mehr.

Gut festkrallen zwingend nötig - auch in L5, die nur mit "6a+" bewertet ist.

L6, 40m, 6b, 10 BH: Wow, da wartet nochmals eine richtige Erlebnisreise! Der Fels ist hier ganz speziell mit vielen dunklen, extrem scharfkantigen Einschlüssen. Diese Mikrokratzer sind zwingend als Griff und Tritt zu nutzen - sie (auch deutlich über den Haken!) voll zu belasten erfordert etwas Nerven, da solche kleinen Strukturen ja auch gerne abbrechen. Das scheint hier aber anders, wirklich jede noch so kleine Winzigkeit hielt der Belastung stand. Die Kletterei ist über weite Strecken auf der fordernden bis sehr fordernden Seite - für uns per nullo einfacher wie in L2/L3 und ich war mir unterwegs eigentlich sicher, dass wir die Position der Standplätze auf dem Topo fehlinterpretiert hatten und dies definitiv schon die 6c+ sein müsse. Tja, so kann man sich täuschen - selbst an den Wenden (und das will etwas heissen) figuriert diese Länge unter den Top-Kandidaten für die härteste "6b" 😳.

Hier sind die schwarzen Einschlüsse, die so typisch für den Sektor sind, gut sichtbar (L6, 6b).

L7, 30m, 6c+, 9 BH: Das (=ein Irrtum im Lesen des Topos) war dann aber doch nicht der Fall, die nominelle 6c+ kommt wirklich erst hier und zeichnet sich gegenüber vorher durch zunehmende Steilheit aus. Ebenso wechselt der Fels etwas seinen Charakter. Bis dato gab's nach den Wasserrillen ja durchgehend die graue, vertikale Wand, neu säumt eher gelbes Gestein mit scharfen Kanten und Tropflöchern den Weg. Hier ist die Absicherung nun etwas enger, bis auf einen Runout in einfacheren Terrain mittig und zum Stand hin ist sie sportklettermässig. Die Hauptschwierigkeiten konzentrieren sich auf eine heftige Einzelstelle, der Rest kam uns für die ausgegebene Bewertung nicht gleich hart vor wie die Längen davor.

Den Cam am Ende von L7 (6c+) habe ich gerne platziert - da heisst es nochmals Einsatz zeigen!

L8, 25m, 7a A0 (oder 7b+ ???), 7 BH: Tja, dann also hinein ins Vergnügen. An dieser Position stellt sich eine deutlich überhängende Wandpartie in den Weg, welche zusätzlich auch noch mit eher suboptimalem Gestein aufwartet. Der erste Zwischen-BH ist direkt ab dem Stand zu klippen, danach heisst es aber erst mal Klettern! Mit einer grossen Linksschleife erreicht man den nächsten, crumbly feet, abschüssig scharfe Sloper und ein heikler Mantle gehören ins Programm - diese Stelle ist absolut zwingend zu klettern, A0/A1 geht da gar nichts. 6b?!? Maybe, aber sehr hart und psychisch, es droht ein grösserer Pendler fast direkt in den Stand. Ist einmal Bolt #2 erreicht, so geht's von Haken zu Haken erst noch passabel voran. Zum Klettern wäre es schwierig und in schiefrig-glattem Gestein unschön, bald einmal in direkter Hakenlinie de visu auch nahezu unmöglich. Ich wage zu behaupten, dass es mit Klippen aller BH niemals als 7b+ zu haben ist - evtl. wenn man über links, abseits der Haken an ein brüchiges Dach ausweicht, aber das ist dann definitiv nix für Otto Normalverbraucher. Der hat hoffentlich sowieso Kraft gespart, denn schon zum letzten BH heisst es wieder ein paar Züge zwingend zu klettern und von diesem Weg warten dann noch 5-7m zum Stand. Die Moves vom letzten Silberling weg haben es dabei gehörig in sich, es wartet eine harte Passage, bis endlich ein Henkel und ein Riss (Cams nützlich!) erreicht sind.

An etlichen Standplätzen in der As de Coeur wurde nur 1 neuer BH gesetzt, einzig die Abseilstellen im oberen Teil der Route selber sind mit 2 neuen, verbundenen BH ausgestattet. Im unteren Teil der Route nutzt man dann beim Abseilen teils Stationen von Millenium oder separate Abseilstände, welche mit älterer Ware (verzinkte Anker, rostfreie Laschen) ausgerüstet sind und wo eine Erneuerung auch kein Fehler wäre.

An diesem Punkt endet unsere Begehung. Es ist schon 18.30 Uhr abends, die Zeit würde sowieso knapp. Vor allem aber ist die Haut durch, so dass man die Griffe schon fast nicht mehr berühren will, die Kraftanzeige steht definitiv auf 'low' und bereits reichlich unterzuckert gibt's auch ein ziemliches Stimmungstief: Schnauze voll vom ewigen Hängen an den unbequemen Ständen, vom Frieren wegen dem lästigen thermischen Aufwind und einfacher würde es laut Topo und den visuellen Eindrücken auch nicht werden, nochmals eine "6b" und eine 7b A0 wären bestimmt nicht billiger zu haben wie die unteren Seillängen. So fädeln wir halt die Seile, gleiten innert Kürze pendelnd über die überhängende L8 hinunter, die uns im Aufstieg viel Überwindung, eine kleine Ewigkeit und zig Anläufe gekostet hat. Nachher geht's dann super zügig, mit nur gerade mal 4 bis ans Seilende ausgereizten 60m-Manövern ist man zurück am Einstieg. Ab da wartet eine kurze, exponierte Abkraxelstrecke, den Vorbau seilen wir in 3x50m über Spasspartout ab (Zugang zu dieser Abseilstelle auch bequem mit einem weiteren Manöver vom Stand zum Beginn des Schlussteils von Zambo möglich, siehe das dortige Topo). 

Am 'abegwaggle' im Bereich des mühsam hohen Krauts, immerhin war es nicht mehr so feucht.

Einmal am Wandfuss angekommen, ramisieren wir unsere Ware zusammen, verpassen der Zambo-Aufschrift noch etwas neue Farbe und trotten dann müde dem Tal entgegen. Es ist uns gerade recht, dass der Abstieg von da deutlich leichter zu haben ist wie jener vom Mähren. In der Gegend von 21.00 Uhr sind wir zurück am Parkplatz und beraten noch eine Seilschaft, welche am nächsten Tag ihre Wenden-Première in Excalibur plant. Es bleibt uns nur noch das Heimfahren, etwas Essen und nach Mitternacht dann, für ein paar Stunden ins Bett, bevor am nächsten Morgen bald wieder der Wecker schellt und die Pflichten für Familie und Arbeit rufen. Ja, so ein Wendentag ist schon immer eine taffe Sache und vor allem hat er auch wieder einmal die persönliche Grenze ausgelotet. Allerdings, so viel ist gewiss: es hat enorm Spass gemacht - das Feeling beim Durchstieg von L3 und L4 war so genial, diese enorm kompakte Wand mit gerade so viel bzw. eben wenig Struktur, dass es noch möglich ist, dieser Fokus auf den Moment und den Weg nach oben - hm ja, eigentlich könnte man dafür ja auch wieder einmal anreisen. Ebenso war übrigens das Wetter bzw. die Wolken schlussendlich weniger ein Faktor wie befürchtet - dennoch war es wieder mal ein Wenden-Tag, wo man (wie so oft) mehr gefroren als geschwitzt hat.

Facts

Wendenstöcke/Reissend Nollen - As de Coeur 7a A0 (6c obl.) - 11 SL, 420m - ****;xxx
Material: 2x60m-Seile, 12 Express, Cams 0.2-0.75 (evtl. 1-4 für SL 1 & 2)

Eine Route aus der frühen Sportkletter-Erschliessungsgeschichte (P.A. Steiner, F. Studemann, 1986), die durch die Sanierung (S. Chatelan, B. Studemann, 2019) aus dem Dornröschenschlaf geholt wurde. Die Sanierer charakterisieren sie als "grandiose Route, die sich zum Wenden-Klassiker entwickeln könnte und möglicherweise sogar oberhalb von Caminando einzuordnen ist". Tatsächlich bietet die Route absolute Perlen von Seillängen, die auch alpenweit herausragend sind. Andere Abschnitte sind weniger schön und/oder erfordern für den Normalverbraucher A0-Gehampel. Die Route ist absolut nicht zu unterschätzen: einerseits sind die Bewertungen sehr hart bis unrealistisch tief, die Sache ist sehr anhaltend und trotz nur 11 Seillängen warten stolze 420 Klettermeter. Mit einer 6b obl. kommt man in dieser Route sicher nicht durch, auf mindestens 6c obl. (oder mehr?) muss man sich auf jeden Fall einstellen - die Route ist anspruchsvoller wie Caminando und Millenium und (in Bezug auf eine komplett freie Begehung, nicht die Absicherung) sogar wie die Tsunami. Die Absicherung wurde bei der Sanierung komplett neu konzipiert. Während in den einfachen, früher gefährlichen Seillängen mehr Sicherungspunkte gesetzt wurden, nahm deren Zahl auf den schwierigen Seillängen ab. Die Route dürfte gegenüber dem Originalzustand also wesentlich weniger gefährlich, dafür aber anspruchsvoller sein. Das Bolting ist solide, aber immer ziemlich zwingend gehalten - hin und wieder gibt's auch die Emotion, dass man 1-2m über dem letzten Haken steht und ein Klipp durchaus angenehm schiene. Aber da gibt's dann halt nur die alte, nicht mehr nutzbare Bohrkrone, zum nächsten Silberling muss man sich nochmals für 1-2m in den Hintern kneifen. Kleine Cams (0.2-0.75) fanden wir an diversen Stellen durchaus hilfreich, für die ersten beiden Wasserrillen-Seillängen würden grosse Exemplare evtl. helfen, um die Abstände zu verkürzen (nachher braucht man diese sicher nicht mehr). Topo, Wandbild und Text von der Sanierung findet man bei rebolting.ch. 

Hinweis: man interpretiere meine Zeilen keinesfalls als Kritik an den Sanierern und ihrer Arbeit. Es ist ihnen ein sehr grosser Dank auszusprechen für den enormen Einsatz, den sie geleistet haben. Als Wiederholer ist es dann sehr leicht, mit gutgemeinten Vorschlägen zu kommen oder über schlechtes Bolting zu schimpfen. Das liegt mir absolut fern - das Sanierungsziel, aus der As de Coeur eine solide abgesicherte, aber homogen anspruchsvolle Route im typischen Wendenstyle zu kreieren wurde sehr gut erfüllt. Mein Text besagt einzig, dass es sich auch mit den neuen Haken um eine anspruchsvolle Sache handelt.

2 Kommentare:

  1. Wieder mal ein eloquenter, objektiv und spannend zu lesender, in bester, ausführlicher „Dettlingmanier“ 😊 geschriebener Routenbericht! Die Tour tönt schon sehr ernsthaft....Ich lese deine Beiträge immer mit Vergnügen, herzlichen Dank!

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  2. 1997 geklettert. Knaller. In Erinnerung geblieben sind der dichte Nebel, die 8mm Bohrhacken, harte Kletterei mit luftigen Runouts und das abenteuerliche Abseilen im oberen Bereich. Damals insgesamt viel anspruchsvoller als Caminando. Der leider viel zu früh verstorbene Steiner hatte da zu der Zeit schon was tolles abgeliefert.

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