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Dienstag, 4. Februar 2020

Sparta Fight 2020

Der Sparta Fight in Buchs/SG ist ein bereits traditioneller Boulder-Wettkampf. Als jeweils einer der ersten Termine im Jahr kann man ihn zur Standortbestimmung nutzen. Oder für die weniger Ambitionierten einfach zur Gelegenheit, sich an 40 brandneuen Top-Problemen einen ganzen Tag lang auszutoben. Diese Chance(n) wollten wir uns nicht entgehen lassen, wobei Team Dettling erneut bzw. nach wie vor nur mit halber Besetzung Vater/Tochter am Start war. Für diejenigen, die es kurz mögen: wir gingen mit viel Stoke, durchgescheuerten Fingerkuppen und einer Bronzemedaille nach Hause.

Podest U12 mit der Boulder-Schweizermeisterin zuoberst. Foto: Sparta Bouldering
Um 10.30 Uhr ging's los, die Kinder hatten bis 15.00 Uhr Zeit, ihre Nüsse zu knacken, die Erwachsenen sogar bis um 20.00 Uhr abends. Auf dem Menü standen aber für alle dieselben 40 Boulder von flash- bis unlösbar, so konnten Larina und ich die Sache gemeinsam angehen. Ihr Breakdown war am Ende:

13 Tops (wovon 7x flash), 19 Zonen --> Rang 3 von ca. 15 in der Kategorie U12

Einige wenige Boulder gingen also leicht von der Hand, mehrere erforderten schon richtige Investition und leider belohnten diverse trotz grösserem Aufwand mit keinem Eintrag auf der Scorecard. Gleich mehrmals fehlten nur Zentimeter an Reichweite, welche die Sache entschieden einfacher gemacht hätten. Andererseits darf man auch nicht alles auf die Morphologie abschieben. Kann man nicht hinlangen, so muss es halt dynamisch gehen - und der Anschauungsunterricht bei den nationalen Jugend-Topcracks zeigt einem dann, wie man vermeintlich unmögliches trotzdem realisiert. Aus diesem Aspekt ist die Teilnahme an solchen Events eine unschätzbare Quelle der Inspiration und des Fortschritts. 

Der war für ihre Körpergrösse schon recht knifflig, bzw. am Limit. Foto: Sparta Bouldering
Für mich persönlich lief es wie folgt:

30 Tops (wovon 26x flash), 32 Zonen --> Rang 23 von 111 in der offenen Kategorie

Im Vorjahr war ich noch ein paar Plätze weiter vorne, doch schon damals hatte ich geschrieben, dass die Platzierung um +/- ein paar Ränge schlussendlich mehr Glückssache aufgrund vom Liegefaktor der Limit-Probleme ist. Meine Performance fühlte sich gut an - nur eine einzige Zone hätte sich noch in ein Top verwandeln lassen, ich scheiterte dort 2x am letzten Move und irgendwann fehlte mir dann schliesslich der Saft, um bei diesem athletischen Boulder noch zum Punkt zu kommen. In der Rangliste hätte dies allerdings keinen grossen Unterschied gemacht, für die Teilnahme am 6er-Final wären 34 Tops nötig gewesen. So machten wir uns spätabends mit vielen Eindrücken, angenehmer Plattheit und dem Vorsatz, das nächste Mal noch härter pullen zu können zufrieden auf den Heimweg.

Sieht komplett easy aus, ist aber ein roter Boulder (~7B) und das passt schon, denn gleich geht zügig die Türe auf!

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