Nach einigen Irrungen und Wirrungen, massivem Verkehrschaos auf der Anfahrt und Regenschauern, als wir kurz vor dem Aussteigen sind, geben wir den Plan A auf, und nehmen das Telefon in die Hand. Dies führt uns erst in die famose Stube von Xaver zum Kaffeetrinken, dann in seinen genialen Boulderraum und schliesslich in den Klettergarten bei der Zwingsbrügg im Muotathal.
Meine beiden Besuche liegen schon lange Jahre zurück, seit Ewigkeiten wollte ich wieder mal hierhin. Zumal inzwischen auch mein Niveau besser passt als damals. Gleich gut geblieben ist aber die der Klettergarten: leicht überhängende Wandkletterei an kleinen Leisten und Slopern, so in etwa eine Mischung zwischen dem Schlänggen in Engelberg und der Wand in Lungern. Zudem regensicher, das Gelände am Einstieg kinderfreundlich, und der Zustieg mit 2 Minuten auch fast unschlagbar kurz.
Xaver in der Muotasynfonie (6c) |
Während die Originalbewertungen massiv tiefgestapelt und teilweise komplett unseriös hart waren, gibt es inzwischen ein Topo mit passenden New-School-Grades. Dennoch, unter einem soliden 6c-Niveau gibt es hier nichts zu holen. Na also, dann mal los: die Muotasynfonie (6c) zum Aufwärmen onsight und zum Anpumpen dann ein sauberer Flash im Holderebuuch (7a), obwohl ich die etwas psychische Crux (ämel deutlich über dem Bolt) schliesslich doch anders löste als angesagt - merci einewäg, Xaver!
Schliesslich der fliessende Übergang zum Auspumpen mit dem Weg der Mitte (7b). Im Onsight ziehe ich zwar weit an den üblen Sloper im unteren Teil, aber dann nicht mehr genügend präzise an die nächste Krallerleiste. Schade, nicht viel hat hier gefehlt, und es hätte gereicht. Schliesslich, weil die Zeit drängt nach zu kurzem Rest der Second Go, entschlossen in der harten, unteren Crux, und oben im ausdauernden Dächli mit einem gewagten Schnapper bei ausgehendem Strom - alles auf eine Karte gesetzt und gewonnen, rotpunkt!
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