Für die Kinder bestand absolut kein Zweifel, am zweiten Wettkampf der Zürcher Klettermeisterschaft 2018 würden wir auf jeden Fall teilnehmen! So wollten sich dann auch die Alten neben ihren Aufgaben als Coach und Betreuer nicht lumpen lassen und ihre Fähigkeiten unter Beweis stellen. Wie erwartet war den einen mehr und den anderen weniger Erfolg beschieden. Unabhängig vom Rang blicken wir jedoch auf einen tollen, spassigen und lehrreichen Event zurück.
3 Moves zum Top im Final (6c+ !!!), da hat nur wenig gefehlt! Foto: Martin Rahn, regionalzentrum.ch |
Vorbereitet waren wir nicht sonderlich spezifisch, insbesondere der Autor dieser Zeilen nicht. Das letzte Mal in der Halle am Seil war dieser nämlich 4 Monate zuvor, als es im Griffig um Ruhm und Ehre ging. Aber naja, einerseits zeigt uns selbst ein Spitzencrack wie Jernej Kruder, dass man mit reichlich unkonventioneller Vorbereitung am Fels bei Hallenwettkämpfen performen kann. Andererseits fördert das Sportklettern am persönlichen Limit durchaus Kraft und Ausdauer, somit soll das nicht als Ausrede gelten. Heldin des Tages war die Tochter, welche mit einer souveränen Leistung im Final noch mehrere Plätze gutmachte und nur knapp an der Goldmedaille vorbeischrammte - bravo! Es ist sowieso unglaublich, was bereits in der Kategorie U10 geleistet wird. Die Routen sind alle im Bereich 6c-7a+ und ich kann aus eigener Erfahrung garantieren, alles andere als einfach!
Da läuft etwas - und es macht Spass! Foto: Martin Rahn, regionalzentrum.ch |
Für mich selber naja, da wäre etwas mehr Pfupf natürlich durchaus willkommen, respektive sogar vonnöten. Bei der Elite (wo der Sieger Weltcup-Teilnehmer ist) mitzuhalten ist für mich komplett utopisch. Trotzdem findet der Anlass auf einem Niveau statt, wo ich mich an den zu kletternden Routen (Quali 1: 7c, Quali 2: 7c+, Quali 3: 7c+, Final: 8b) sinnvoll messen kann. Im Rahmen meiner Möglichkeiten bin ich mit der Performance zufrieden und mir hat's trotz Rang 12 viel Spass gemacht. Wie immer war's lehrreich: man hat hier genau 1 Shot pro Route und da muss das Maximum herausgeholt werden. In den ultrapumpigen Routen gilt es effizient und zügig zu klettern, taktische Fehler und Fehlinterpretationen werden heftig bestraft. Durch die Versuche der Konkurrenten fällt es einem dann auch wie Schuppen von den Augen, wo man noch ein paar Körner hätte sparen können, die einem schlussendlich noch 2,3 Griffe hätten weiterkommen lassen - nächstes Mal dann vielleicht ;-)
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