Unter dem Motto "Climbers Paradise" bewerben und unterhalten 15 Tourismusregionen im Tirol die Klettermöglichkeiten in ihrem Gebiet. In unserem Fall hatte das gewirkt, und wir wollten die schön sonnigen und warmen Auffahrtstage im Mai 2016 im Ötztal verbringen. Es gilt als eines DER Granitklettergebiete in Österreich und hält über 700 Klettergartenrouten in rund 20 verschiedenen Sektoren bereit. Überhaupt ist das 67km lange, von Süden nach Norden ausgerichtete Ötztal ein Outdoorparadies erster Güte. Skifahren und Touren, Bergsteigen, Wandern, Biken, Eisklettern, Klettersteiglen, Rafting, Kayak, Paragliding oder einfach nur relaxen, hier kann jeder auf seine Art glücklich werden. Nachfolgend unsere Erlebnisse sowie ein paar Tipps und Hinweise, in erster Linie natürlich für Kletterer
Klettergebiete
Wie bereits erwähnt gibt es im Tal rund 20 Klettergebiete, wobei einige vor allem dadurch bestechen, dass die Felsen praktisch aus einer flachen Wiese wachsen und sie damit besonders familienfreundlich sind. Noch am Anreisetag besuchten wird den Rammelstein bei Sautens. Er ist nicht weit von der Inntalautobahn gelegen und böte sich auch für einen Zwischenstopp auf der Vorbeireise an, z.B. dann, wenn es in die Dolomiten geht. Die Felsen liegen in einem fast märchenhaft anmutenden, moosigen Tannenwald versteckt, die Lage ist ganztags schattig und man parkiert nur etwa 30 Sekunden vom Fels entfernt an einer kaum befahrenen Nebenstrasse. Die zwei etwa 50m auseinander liegenden Sektoren halten 25 Routen von 4a bis 7b+ bereit, wobei das Angebot ab 7a sich leider auf bloss drei Routen beschränkt. Diese konnte ich bei unserem Besuch alle onsight klettern: bei Ebis Tour (7b+) handelt es sich um einen kurzen Boulder, wo man rasch 2 kleine Leisten halten und einen dynamischen Zug machen muss. Etwas anhaltender präsentiert sich da die 007 (7a), die mit echt kniffligen Moves an schrägen Leisten aufwartet. Im rechten Untersektor ist da schliesslich noch der Feuervogel (7a): über eine einfache Platte geht's zu einer überhängenden 5m-Verschneidung, wo ein paar kräftige Züge nötig sind, danach dann einfach zum Umlenker. Somit werde ich mangels fehlender Herausforderungen in näherer Zukunft kaum mehr am Rammelstein vorbeikommen - für Kletterer mit einem Niveau im Bereich 6a-7a lässt sich an den gut abgesicherten Routen aber sicherlich auch mehr als ein halber Klettertag verbringen.
Am Rammelstein bei Sautens. |
Am nächsten Tag gingen wir in Oberried ans Werk. Hier gibt es rund 140 Routen von 3a-8b, wobei sich das Angebot auf den fünften und sechsten Franzosengrad konzentriert. Auch für Kinder und sonstige Anfänger gibt es einiges zu holen, für ambitionierte Sportkletterer hingegen lassen sich die Routen an einer Hand abzählen. Der Sektor ist nach Osten exponiert, die Sonne bescheint die Felsen nach dem Mittag kaum mehr. Erwähnenswert ist die flache, ganztags sonnige Wiese davor und die praktisch gefahrlose Umgebung am Einstieg, wo sich die Kinder nach Lust und Laune und zudem auch auf 2 Spielplätzen verweilen können. Die Routenlängen bewegen sich von wenige Meter kurz bis auf (wenige) Routen, die bis zu 40m lang sind. Hier konnte ich einen sehr erfolgreichen Tag feiern. Zum Auftakt gelang die nicht einfach Mistake (7a) mit kniffliger Stelle bald nach dem Einstieg und einem steilen Finger-Klemmriss beim Ausstieg. Bei der Fragile (7a) handelt es sich um die wohl beliebteste Route in diesem Grad im Tal - liegt wohl daran, dass man hier sehr rasch an den griffigen Schuppen 8m in die Höhe turnt und dann nur noch eine einfache Platte zum Umlenker vor sich hat. Bei der daneben gelegenen Express Machine (7c) konzentriert sich die Schwierigkeit ebenfalls auf 8m, wobei hier ein Einstiegsboulder mit Jumpstart (oder an hässlichen, gebohrten Fingerlöchern) zu einem No-Hand-Rest führt, gefolgt von einem abgefahrenen Dachboulder an Slopern. Mit vollem Einsatz kam ich da gleich drüber hinweg und konnte somit wieder einmal eine 7c onsight begehen :-) Gleiches hätte ich auch gerne mit der Ikonentour an der steilen Nase gemacht. In Rosmaries Baby (7c) wurde auch schon David Lama fotografiert, nur klappte leider mein Onsight nicht, der dynamisch henklig-steile Stil dieser Route sagt mir nicht ganz so zu - nach einem Sequenz- oder Ausboulderfehler im zweiten Go musste ich hier sogar ein drittes Mal ran, konnte mir dann aber den roten Punkt mit ausgehenden Kräften doch noch schnappen. Noch zu erwähnen: die Kinder kamen hier wirklich voll auf ihre Rechnung, es wurde viel geklettert und mit neu gefundenen Spielkameraden herumgetollt. Nachher waren sie total platt, auf die Planung von After-Climbing-Activities kann man nach einem Oberried-Besuch getrost verzichten.
Morgenstimmung im Klettergarten Oberried. |
Pause macht man in Oberried bequem an Tisch und Bank, dies bei super Panorama! |
An der markanten Nase turnt gerade eine Kletterin in Rosmaries Baby (7c), wie auch schon David Lama (siehe unten...) |
Nachdem die Familie ihre Ruhe brauchte, machte ich mich am selben Abend noch auf, um die weiteren Gebiete der Umgebung zu inspizieren. So ging es am darauffolgenden Tag nach Aschbach, einer der beste Gärten im Tal für Sportkletterer. Hier gibt es zwar nur 9 Routen, aber bis zu 30m Kletterlänge in einem überhängenden, kantigen und sehr griffigen Fels mit ausdauernden Routen geben halt schon noch etwas mehr her wie die meist eher kurzen, bouldrigen Routen in den anderen Gebieten. Zudem gibt es hier nur in den Vormittagsstunden etwas Sonne, danach kann man bei besten Bedingungen angreifen. In Bezug auf Kinderfreundlichkeit werden hier im Portal null Sterne attestiert, was aber so nicht gilt. Am Wandfuss gibt es eine sichere, ebene Fläche. Natürlich gibt es hier keinen Spielplatz wie in Oberried, aber outdoorerprobte Kinder haben es hier trotzdem toll - unsere unterhielten sich, indem sie viele Szenen aus ihrer Heidi-CD nachspielten, u.a. dem Basteln eines Nests für einen (potenziell) verletzten Vogel und der Suche nach dem geheimnisvollen Wermuthskraut und dessen Zubereitung, so dass der arme imaginäre Piepmatz hernach wieder aufgepäppelt werden kann. Wir kletterten indessen die Route 17 (6a+) - sehr schön, steil und griffig, wirklich genial. Leider ist die Crux ziemlich unglücklich abgesichert. Klar, für mich kein Problem, ich falle dort kaum runter und breche mir deshalb auch nicht die Füsse. Wer in diesem Grad am Limit ist, lässt aber besser die Finger davon. Es sei aber erwähnt, dass dies ein absoluter Einzelfall im Ötztal ist, die Absicherung ist meist top, mit vernünftigen Abständen, hochwertigem Inoxmaterial und Deluxe-Standplätzen. Vielleicht die beste 6b im Ötztal ist die M. Jackson (6b): steil, henklig, mit imposanter Passage übers Dach. Sehr empfehlenswert, auch wenn hier deutliche Tendenz zur 6b+ besteht. Noch steiler ist dann die Single (7a): nach einem Einstieg an griffigen Leisten gibt's im oberen Teil eine längere Gegendruck-Passage an Seit- und Untergriffen unter dem Dach bei schlechtem Trittangebot, die Crux ist es dann, die Füsse übers Dach zu bringen. Doch damit nicht genug, schliesslich wollte auch noch die Toptour Hexentanz (7c) geklettert werden. Leicht überhängend an kleinen Leisten zu gutem Rastpunkt, dann steiler an besseren Griffen hinauf zum Dach und darüber hinweg. Die eindrucksvolle, ausdauernde Linie liess mich davon absehen, zu 100% all-in auf Onsight zu gehen. Im Nachhinein wurmt mich das ein bisschen, da es vielleicht doch möglich gewesen wäre. Wobei, bei dieser Traumtour im zweiten Go souverän den Sack zuzumachen hat mir auch Freude bereitet.
Der Klettergarten bei Aschbach, das Foto wird der Qualität dieses Sektors leider nicht wirklich gerecht. |
Den letzten Klettertag verbrachten wir an den Felsen von Nösslach. Dieser Klettergarten befindet sich am Fuss einer rund 200m hohen Wand, welche auch ein paar MSL-Routen beinhaltet. Die Felsqualität ist hier sehr gut, neben den üblichen Leistentouren und Dächern gibt's auch ein paar optisch ansprechende Risse und Verschneidungen. Geboten werden 52 Routen von 5a-8a+, der Schwerpunkt liegt dabei im sechsten Franzosengrad bei Routenlängen von typischerweise 15-20m. Ich kletterte zuerst den Schachzug (7a) - ein schwerer, dynamischer Einzelzug von schlechten Leisten, was mir im Onsight gerade so knapp aufging. Dann Nix für Schwache (7c), wo ich auch grad durchsteigen konnte. Wohl eher nicht, weil ich so grausam stark bin. Die Crux ist aber ein Boulder in einer kurzen, 45 Grad steilen Zone. Mit entsprechend Reichweite und der entsprechenden Spannung konnten meine Füsse auf den vernünftigen Tritten bleiben, bis die Hand im entscheidenen Untergriff war - wem das nicht langt, der steht hier womöglich vor einer anderen Herausforderung. Wobei es ja aber immer schwer zu sagen ist, wie gut oder eben nicht sich eine Route für andere Personen und Morphologien klettert. Danach ging es in das Feuerherz (7b) mit seinen kleinen, aber positiven und scharfen Leisten in sehr steilem Gelände - coole Tour! Danach war es Mittag, die Sonne machte ihre Aufwartung am Fels, es wurde selbst auf über 1000m Seehöhe schon beinahe unerträglich heiss, und der Mumm um noch weitere Touren anzupacken schmolz wie Butter dahin. So gab es noch die Traumreise (6b), quasi die Ausweichvariante zu meiner 7c von vorhin, dann liessen wir es für einmal gut sein. Die vergangenen Tage hatten an unseren Kräften gezehrt, und etwas Rahmenprogramm sollte auch noch sein.
Impression aus dem Klettergarten Nösslach, der leider bildlich ob dem vielen Wald auch nicht einfach einzufangen ist. |
Vorbildliche Abfalltrennung im Klettergarten. Leider fehlt ein Abteil für Zigarettenkippen, die lagen nämlich zuhauf rum... |
Noch einige Bemerkungen zu den anderen, grösseren und für Sportkletterer bedeutenden Sektoren im Tal, von welchen ich einen Augenschein erhaschen konnte. Der traditionelle Klettergarten in Astlehn (12 Routen, 6b-8a+) wäre kindertauglich, mit kurzem Zustieg und ostexponiert. Mich hat's rein vom Anblick her nicht so angemacht, zudem sollen die Routen unrealistisch hart bewertet sein. Eine echte Empfehlung wären hingegen die beiden Sektoren am Piburger See (12 Routen, 7a+-8b+). Geniale, überhängende und griffige Sportkletterei. Andererseits mit den Kindern suboptimal und vor allem interessant, wenn man 8a oder mehr projektieren will - oder natürlich gleich klettern kann. Da wäre ich gerne hin, vielleicht klappt's ein anderes Mal. Dann gibt's das Gebiet Ötz mit einem breiten Spektrum von 45 Routen von der Anfängertour bis zur 7c. Es ist aber unmittelbar am Dorfeingang neben der Hauptstrasse gelegen, d.h. von nicht so überzeugendem Ambiente, dafür ideal wenn man nur wenig Zeit hat oder auf der Durchreise ist. Ebenfalls sehr bekannt ist die Engelswand bei Tumpen - ein weiterer Fels, der aus der flachen Wiese wächst, mit 70 Routen von 3-8a. Sicherlich sehr interessant, wir haben schliesslich anderen Sektoren den Vorzug gegeben, vor allem weil man hier von der richtig heissen Nachmittagssonne wohl schon beinahe gegrillt worden wäre. Und dann ist noch das Niederthai - zahlreiche Blöcke, in einem Wald verteilt. Hier charakterisieren sich die über 100, meist eher schweren Routen (>7a) durch Kürze, dafür umso grössere Steilheit und oft auch durch geschlagene Griffe. Hier waren wir nicht, weil man für die besten Routen immer wieder von Block zu Block hätte zügeln müssen, mit Kindern jeweils nicht so praktisch.
Heidi und der Geissen-General having fun in Aschbach... |
Vorne in Ötz befindet man sich auf 800m, hinten in Obergurgl beinahe auf 2000m, also in alpinem Gelände. Die Hauptklettersaison im Ötztal dauert grob vom April bis in den Oktober, wobei viele Gebiete entweder nur am Vormittag, oder nur am Nachmittag Sonne haben. Im Herbst gibt's dann aufgrund der hohen Berge rundherum wohl generell nicht mehr so viel Sonne. Somit ist das Ötztal sicherlich auch ein denkbares Ziel für die Sommerferien - wobei gesagt sei, dass es mir im Mai bei Tiefland-Temperaturen von 20-25 Grad bereits zu heiss war, um an der Sonne ambitioniert Sportklettern zu gehen. Aber da tanze ich wohl etwas aus der Norm, inzwischen bin ich es mir halt von meinen vielen Outdoor-Trainings vor allem gewohnt, bei eher kühlen 5-15 Grad am Schatten zu moven. Sonne und Hitze empfinde ich hingegen eher als lähmend und der Leistung abträglich.
Unterkunft
Im Ötztal gibt es natürlich zahllose Unterkünfte von Campingplätzen über Ferienwohnung zu Pensionen und gehobeneren Hotels. Da kann jeder nach seinem Gusto entscheiden. Wichtiger ist es vielleicht noch, wo man sich einquartiert. Wir selber waren in Längenfeld, und es hat uns da gefallen. Für Kletterer würde ich generell empfehlen, irgendwo zwischen Tumpen und Huben zu logieren - da dünkte es mich am schönsten und man ist für die verschiedenen Klettersektoren auch zentral gelegen. Welches der Dörfer es dann genau ist, dünkt mich hingegen nicht so erheblich. Zu erwähnen noch: Hauptsaison herrscht natürlich im Winter und auch im Sommer ist viel los. Der Frühling und Herbst sind eher Zwischensaison - im Mai 2016 war es zwar kein Problem, eine Unterkunft zu finden, jedoch waren z.B. die meisten Restaurants in Längenfeld geschlossen, nur gerade im Don Camillo konnte man eine Pizza futtern gehen.
Ausblick auf das mittlere Ötztal, im Vordergrund der Aqua Dome und die Gegend um Längenfeld. |
Wie bereits erwähnt, bietet sich dem Touristen ein riesiges Angebot, die Tourismus-Webseite klärt einem schön über alle Möglichkeiten auf. Wir besuchten die Therme im Aqua Dome, eine riesige Wellness-Anlage in Längenfeld. Nicht ganz geschenkt (60 Euro für die ganze Familie), aber es war es wirklich wert! Dazu gab es noch die gut kindertaugliche Wanderung über die Hängebrücke bei Längenfeld sowie einen Besuch im Ötzi-Dorf in Umhausen mit Führung. Was man dort über den Eismann selbst und die Lebensweise in der Steinzeit erfährt, fanden nicht nur die Kinder, sondern auch wir selber höchst spannend. Schon verblüffend, dass man selbst zu dieser Zeit bereits ausführlich Engineering betrieben hat! Diese drei Aktivitäten bilden natürlich nur einen Bruchteil der Möglichkeiten, alle würde ich aber als sehr empfehlenswert bezeichnen. Nicht zu vergessen natürlich auch die Möglichkeiten zum Skifahren. Einerseits hätte man auf den Pisten in Sölden noch die Möglichkeit gehabt, andererseits bietet das Ötztal unzählige, lohnende und wirklich eindrückliche Skitouren in der grandiosen Bergwelt. Die beste Zeit dafür ist wohl von März bis Mai, wo man ideal zwischen Skitouren und Sportklettern abwechseln könnte. Für mich persönlich hat es noch für eine rasche Tour auf den Granatenkogel (3318m) mit seiner steilen Nordflanke gereicht, welche demnächst in einem Folgebeitrag beschrieben wird.
Unterwegs zur Hangebrücke oberhalb von Längenfeld - einfach eine schöne Gegend! |
Die Klettermöglichkeiten im Ötztal sind alle sehr gut mit Topos und Routenlisten auf der offiziellen Seite im Web dokumentiert. Wer sich die Mühe macht, alles auszudrucken, kann auf den Erwerb eines Topos sogar verzichten. Vor Ort liegen zudem gratis nützliche Infobroschüren auf. Für Snobs und diejenigen, die es sich leisten wollen, gibt es auch einen regionalen Topoführer übers Ötztal. Dessen Inhalt ist +/- deckungsgleich mit dem, was man auch auf dem Web findet. Eine weitere Möglichkeit ist der Führer Sportclimbing in Tirol von Vertical Life. Es gibt ihn günstiger auch als App. Aber Achtung, damit man die Topos anzeigen kann, braucht man Internet-Verbindung, was als Ausländer ein ziemliches Hindernis darstellt. Der Führer deckt ein viel weiteres Gebiet wie bloss das Ötztal ab und beruht auf Fototopos. Somit kriegt man zumindest einen ersten Eindruck der Wände, allerdings sind die Fotos oft von eher mässiger Qualität und auch sonst ist nicht unbedingt viel Liebe zum Detail da, d.h. es fehlen Infos z.B. Infos zu Schönheit und Charakter der Routen. Im Plaisir Ost 2015 sind zudem die Klettergärten Rammelstein, Ötz, Engelswand, Auplatte, Nösslach und Oberried in der üblichen Filidor-Qualität mit Topos und genauen Zustiegsskizzen enthalten.
Fazit
Es war ein absolut genialer Aufenthalt im Ötztal, wobei das erstklassige Wetter an Auffahrt 2016 uns natürlich auch sehr in die Karten gespielt hat. Es wurden tolle Routen geklettert bis die Kräfte erschöpft waren, Unterkunft und Rahmenprogramm passten ebenfalls bestens. Allerdings möchte ich an dieser Stelle auch erwähnen, dass ich von den Klettermöglichkeiten im Ötztal doch auch ein bisschen enttäuscht war. Für Sportkletterer mit Fokus von 7b aufwärts gibt es andere Regionen, welche einem deutlich mehr bieten, z.B. das Tessin, um ein weiteres Gneisgebiet zu nennen. Für einen Aufenthalt von ein paar Tagen kann auch der Hardmover glücklich werden, bleibt man länger, so muss man sich die wirklich lohnenden und von der Linie her überzeugenden Herausforderungen aber bald einmal suchen gehen. Ideal ist das Ötztal und seine Klettermöglichkeiten sicherlich für Leute mit polysportivem Fokus, Plaisir-Kletterer und Familien mit kleinen Kindern, welche auf sehr gutmütiges Gelände am Einstieg angewiesen sind.
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