- -

Montag, 9. August 2021

Precipizio di Strem - Niente Paura (6c)

Nachdem wir über den Splügenpass nach Italien gereist waren, wollten wir am zweiten Tag des Trips mit Kathrin eine weitere MSL anpacken. Weiter östlich in den Dolomiten waren noch immer Schauer im Programm, während es in der Region Chiavenna zwar wechselnd bewölkt aber trocken bleiben sollte. So schien es die richtige Strategie, noch vor Ort zu bleiben und endlich einmal der eindrücklichen Wand des Precipizio di Strem im Val Bodengo einen Besuch abzustatten. Unsere primäre Absicht war eine Begehung der gängigsten und auch im Plaisir Sud aufgeführten Route namens 'La Ragnatela'. Gekommen ist es schlussendlich ein wenig anders... Ich hüte mich ja auf diesem Blog generell davor, auf die Führerliteratur zu schimpfen. Meist liegen solche Probleme mehr bei der mangelnden Vorbereitung der Aspiranten wie an tatsächlichen Nachlässigkeiten der Autoren. Zudem weiss ich aus eigener Erfahrung, wie schwierig es ist, träfe und stets aktuelle Infos aus überregionalen Gebieten zu verbreiten. Doch auf dieser Tour war es unter dem Strich schon so, dass die Gegebenheiten vor Ort nicht so wirklich mit unseren angelesenen Erwartungen übereinstimmten.

Der Precipizio di Strem im Val Bodengo mit dem (ungefähren) Verlauf der Route 'Niente Paura'.

Anyway, zuerst gilt es in Gordona in der Bar Doc die Tagesbewilligung für das Val Bodengo (10 Euro) zu lösen und dann über die schmale, kurvenreiche und zuletzt nicht mehr asphaltierte Bergstrasse den Ausgangspunkt bei Corte Terza zu erreichen (ca. 30-40' ab Chiavenna). Vom Parkplatz ist die Wand bestens sichtbar und es gibt im Groben keine grossen Fragezeichen, wo der Weg entlang geht. Links an den Häusern vorbei, über die Wiesen hinauf zum Waldrand. Von dort gäbe es tatsächlich schwache Wegspuren, welche zum Einstieg führen. Man muss dafür zu Beginn eher links in noch halboffenem Gelände halten, die Spur touchiert später sogar die Bachschlucht, die links drüben von der Wand hinunterzieht und quert von dort wieder in den Wald zurück. Nun denn, das stellten wir erst im Abstieg fest, im Aufstieg verkofferten wir uns auf die Diretissima. Was grundsätzlich problemlos ist, der Wald ist gut begehbar wenn auch weglos, nur fehlt einem leider im dichten Laubwerk bald einmal die Übersicht, wo man sich befindet. Weiter oben wird das Gelände nämlich mehr oder weniger überall felsig, aber wo genau sich der Tourenstart auf den kompakten Placche dell' Aquila befinden würde, erforderte durchaus Sucharbeit und Spürsinn. Irgendwann erblickten wir schliesslich das Fixseil, das über eine erste Stufe hinaufhalf, danach war sogar ein Holzschild angebracht, das zum an sich logischen Ausgangspunkt leitete. 

Endlich fündig geworden! Am Einstieg, ganz offensichtlich gilt hier: unten plattig, oben steil!

Das Problem an dieser Stelle war einzig, dass im Plaisir Sud nur eine einzige Linie (mit Verzweigung nach Hälfte der ersten Länge) verzeichnet war. Im lokalen Büchlein Chiavenna Rock waren es deren 3 Stück, doch vor Ort waren mehrere Linien sichtbar und die Gegebenheiten weder mit der einen oder der anderen Skizze in Einklang zu bringen. Das spielte insofern auch keine grosse Rolle, als dass sich die ersten 3 Seillängen im plattigen Fünfergelände abspielen sollten, womit wir ja keine Probleme haben. In der Gegend von 11.00 Uhr kletterten wir los. L1 (50m, ca. 5b) war dann auch tatsächlich gutmütig, ebenso gut mit Inox-BH saniert - aus den verschiedenen Optionen wählte ich jene ganz links, den Instruktionen im Plaisir Folge leistend. In L2 (50m, ca. 6a+) ging es noch nicht viel schwieriger los, bald aber wurde es steiler, kompakter und ernster - die Absicherung war mehr und mehr verpflichtend, das Hakenmaterial alt und verrostet und vor allem schien am Ende der Länge der Weg nach oben aufs Band gar nicht mehr eingerichtet. So schlug ich mich in L3 (50m, ca. 5c) in einer Quasi-Erstbegehung nach rechts durch (dabei noch 2 Möglichkeiten für Cams gefunden), bis ich schliesslich auf die wieder mit neuen Inox-BH ausgerüstete Linie der Niente Paura traf, welche ich bis zum Stand auf dem Band am oberen Ende der Aquila-Platten und vor dem steilen Wandteil erreichte. 

Genussvolle Plattenkletterei in schön strukturiertem Fels auf den Aquila-Platten. Allerdings sind auf diesen Platten nur die ersten Seillängen richtig gut mit Inox-BH saniert, nachher wird die Absicherung spärlich und der Verlauf der diversen alten Linien unübersichtlich und mit keinem unserer beiden Topos vereinbar.

Hier nun schlug der Plaisir die Querung zum Start der Ragnatela vor. Doch man hätte sich hier in nach T6 aussehendem Gelände durch den Dschungel schlagen müssen, ein Weg in diesem Sinne war nicht vorhanden... zusammen mit einem Blick in den lokalen Führer, der für diese Querung 3 Seillängen im Grad 4a vorschlägt und unserem Zeitbudget schien es schliesslich die bessere Option, die verbleibenden 6 Seillängen der Niente Paura bis zu deren Ende zu verfolgen. Deren Linie war/schien attraktiv, mit Inox-BH gut abgesichert und während ich die Ragnatela nicht kenne würde ich sagen, dass sie sicherlich ein genauso wertvolles Ziel hergibt.

Kann hier jemand einen Weg erkennen? Der Plaisir Sud schlägt als Zugang zur Ragnatela die Querung über das grasig-dschunglige Band (leicht rechts der Bildmitte, am Fuss der steilen Wand) ganz nach links hinüber und um die Ecke vor. Wegspuren gibt es keine und eine Begehung ist sicherlich sehr beschwerlich...

L4, 30m, 6a: Über eine Platte an die Wand heran, dort dann steiler in hervorragend strukturierter, gneisiger Wandkletterei hinauf. Die Haken stecken ein bisschen kreuz und quer, die Erstbegeher haben sich im Verlauf der Erschliessung wohl 2-3x umentschieden über den weiteren Verlauf. Mit langen Exen und Halbseiltechnik aber kein Problem.

Sehr schöner Gneis, optimal strukturiert, ein richtiger Genuss zum Klettern (L4, 6a).

L5, 30m, 6a+: Erneut sehr schöne Kletterei an prima strukturiertem Gneis mit sloprigen Leisten, was mich sehr an die Kletterei am Pizzo d'Eus erinnert hat. In der Mitte muss man sich für den vorgeschlagenen Grad zwischendurch schon ganz ordentlich festhalten! Am Ende dann über eine Grasrampe nach links zu bequemem Stand.

Das Ende über die Grasrampe in L5 (6a+) ist wenig fotogen, rechts am Bildrand der Parkplatz.

L6, 35m, 6a+: Ähnliches Programm wie zuvor, sehr schöne Kletterei in strukturiertem Gneis. Gegen oben hin legt sich die Wand ein wenig zurück, wir programmiert wird auch die Struktur weniger, so dass die Anforderung konstant bleibt. Gegen Ende hin heisst es dann schon, seinen Weg ziemlich sorgfältig zu planen!

Toll dieser Fels - strukturierter Gneis mit Quarzadern hilft einem in L6 (6a+).

L7, 35m, 6b: Die Wand wird hier kompakter und plattiger - was unscheinbar aussieht, erfordert einige knifflige Moves an kleinen Leisten. Einige kleine Rinnsale mussten ebenfalls über- oder umklettert werden, d.h. man kann hier nicht darauf zählen, jeden Griff/Tritt wirklich nutzen zu können. Scheinbar ist das oft so, da es unter dem Steilriegel oberhalb rausdrückt... das Finish bin ich dann in etwas botanischer werdenden Gelände gegen die offensichtliche Verschneidung geklettert, in welcher die Route weiterführt. Der Stand ist aber 3-4m links und musste in einer etwas unerfreulich-schlonzigen Querung deutlich über der letzten Sicherung angeklettert werden.

L8, 40m, 6c: Die Signature Pitch der Route! Zuerst geht's die Querung vom Ende der letzten Seillänge zurück - immer wieder erstaunlich, wie viel leichter es sich klettert, wenn man von links oben gut gesichert ist, statt 7m über dem letzten Haken zu klettern ;-) Dann in die steile Verschneidung hinein, welche athletische 3d-Kletterei bietet. Erst geht's mit Spreizen und Drücken in die Höhe, die Absicherung mit Inox-BH ist eng gesetzt. Später hält man sich dann mehr links in der Wand, es folgt die Crux. Gutgriffig und athletisch, auch ordentlich gesichert, aber doch recht zwingend! Total lässige Sache aber! Zum Ende hin dann an guten Schuppen wieder etwas nach rechts, wobei das letzte Stück mit Cams mobil gesichert werden muss.

Die tolle überhängende Verschneidung von L8 (6c) kommt im Rückblick nicht zur Geltung.

L9, 40m, 6b: Vorerst nach links hinauf über die Rampe (BH nicht gut sichtbar), an der Ecke (weiterer BH) dann direkt griffig hinauf. Die Wand legt sich wieder etwas zurück, die ganz grossen Schwierigkeiten warten nicht mehr - allerdings steckt auch nicht mehr viel und die Orientierung ist nicht ganz einfach. Einfach der Nase nach (den logischen Weg nehmen) und man ist richtig. Vom vermeintlich letzten Haken dann rechts an die Schuppe (Cams), ob dieser kommt nochmals ein (nun tatsächlich letzter) BH, bevor man sich über eine steile grasig-buschige Rampe (etwas heikel!) links hinauf kämpft und dort tatsächlich die Standhaken findet. Unter dem Strich wäre es vermutlich gescheiter gewesen, die Erschliesser hätten die Route beim vorletzten BH zu Beginn der Schuppe beendet - doch ich kann die Emotion, ganz zum Top zu wollen, sehr gut nachvollziehen!

Grasig-heikle Dschungel-Einlage zum Ende der Tour in L9 (6b).

Um 15.45 und somit nach rund 4:45 Stunden Kletterei waren wir am Top angelangt. Da wir noch weiter in die Dolomiten wollten, galt es keine Zeit mehr zu verplempern und wir fädelten subito die Seile. Wir hatten die 2x50er-Seile dabei, trotzdem kann man ein paar Stände überspringen. Unser Programm lautete 9->8->6->4->2->1->Boden, d.h. in 6 Manövern und zum Glück ohne Seilverhänger war die Sache erledigt, wobei die Stricke mehrmals bis zur letzten Faser ausgereizt wurden (ggf. 2x60m mitbringen!). Im Abstieg gelang es uns dann ohne Schwierigkeiten, dem Zustiegspfad zu folgen. Im Wald ist der recht gut sichtbar, während der Verhauer am Waldrand tatsächlich fast programmiert ist. Nun ja, im Rückblick spielte das alles keine grosse Rolle mehr - an diesem Tag war nicht alles ganz so verlaufen, wie wir es uns vorgestellt hatten. Die Niente Paura hatte aber sehr schöne und lohnende Gneiskletterei geboten, da waren wir gut auf unsere Kosten gekommen :-) Auf uns wartete noch etwas Einsatz hinter dem Steuer... wer hätte gedacht, dass die Dolomiten noch so weit entfernt wären, nachdem wir ja schon auf italienischem Boden waren?!? Aber naja, wir bekamen noch eine feine Pizza und ein gutes Nachtquartier und kletterten am nächsten Tag tatsächlich in Südtirol - alles bestens also!

Überhängender Abseiler über die Cruxlänge (L8, 6c), mit Ausnutzen der Seildehnung lässt sich L7 gleich mitnehmen.

Facts

Precipizio di Strem - Niente Paura 6c (6b/+ obl.) - 9 SL, 350m - P. & D.Guanella, M. Bertolini 2007 - ***;xxxx
Material: 2x50m-Seile (2x60m angenehmer, wer hat), 14 Express, Cams 0.3-1

Sehr schöne Gneiskletterei ganz auf der rechten Seite am Precipizio di Strem. Die Route beginnt mir 3 geneigten Seillängen über die Placche dell'Aquila. Man kann diese (vermutlich) vom offensichtlichen und ausgeschilderten Einstieg rechtshaltend verfolgen, original beginnt die Route aber wohl ca. 15m weiter rechts im Gebüsch, wobei die Inox-BH am Anfang auf den easy Platten eher spärlich stecken. Die Seillängen an der Hauptwand bieten steilplattiges Gelände in prima strukturiertem Gneis, der wirklich sehr genussvoll zu beklettern ist. Die Krönung ist die Cruxlänge durch die steile Verschneidung, welche mit athletischer 3d-Kletterei aufwartet. Die Route ist mit Inox-BH gut ausgerüstet, die Cruxen sind eng geboltet und auch sonst ist die Absicherung immer vernünftig - sprich irgendwas zwischen xxx und xxxx. Ganz vereinzelt kann/muss mit Cams ergänzt werden, wobei ein kleines Set von 0.3-1 ausreichend ist. Eine vollständige Übersicht über die Routen am Precipizio di Strem gibt's im Kletterführer Chiavenna Rock, wobei die Angaben nicht überaus präzise sind. Auf dem Netz findet man ein PDF mit ähnlichen Infos wie in diesem Führer sowie einen weiteren Beschrieb der Niente Paura auf italienisch.

4 Kommentare:

  1. Lieber Marcel, wie immer vielen Dank für den Bericht - Dein Blog ist Gold. Nur kurz was zur Ragnatella, weil ich da ähnliche Erfahrungen gemacht habe. Im ersten Versuch vor ungefähr fünf, sechs Jahren mit Florian (ihr habt mit Calina eine gemeinsame Seilpartnerin...) haben wir uns ebenfalls im Zustiegswald verlaufen und mussten dort sogar wild abseilen (!); sind dann wieder auf Null zum Dorf zurück und dann ganz eifrig den Markierungen zum Einstieg gefolgt. Dort sind wir zusammen mit einer US-amerikanischen Seilschaft zum Ende der Placche dell´Aquila geklettert, um schließlich gemeinsam zu befinden, dass es keinen Weg nach links zur Ragnatella gibt.
    Vor zwei Jahren habe ich dann einen zweiten Versuch mit meiner Frau gestartet. Tatsächlich haben wir uns dann einfach - leider nur in Kletterschuhen - oben weiter nach links gewagt. Ziemlicher Jungel mit einer sich leicht auflösenden Kletterpassage nach links. Der Weg ist mit sicher 200 Metern aber viel weiter als vermutet, und bis wir dann schließlich den wirklichen Einstieg der Ragnatella gefunden hatten, verging viel zu viel Zeit. Das Ambiente in dem Kessel da oben ist allerdings absolut fantastisch, grandiose Wand! Die Ragnatella konnte ich dann allerdings wieder nicht klettern. Schon ziemlich durch mit den Nerven und sowieso mit nicht mehr genug Zeit mussten wir nach dem ersten Haken der ersten Seillänge wegen Nässe aufgeben. Weder ich noch meine Frau waren nach den Zustiegsstrapazen mental in der Lage, den recht weiten Weg zum zweiten Haken über das nasse, plattige Gelände zu gehen. Ich bin recht entschlossen, irgendwann einen dritten Versuch zu wagen ;)
    Jedenfalls mein Tipp an alle Ragnatellaaspirant*innen: Unbedingt Zustiegsschuhe mit hoch nehmen! ~ Tobias

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Hoi Tobias,

      Vielen Dank für deine Zeilen, eine sehr interessante Ergänzung!

      Markierungen im Zustieg haben wir keine gesehen - bzw. nur Steinmänner, was aber natürlich auch als Markierung zählt. Über die Wiese hoch waren welche vorhanden, aber gerade beim Waldeingang waren sie eher spärlich und Wegspuren gibt es gerade dort auch nicht. Wenn man mit der Vorstellung anrückt, dass er gerade hinauf durch den Wald zum Einstieg geht (was a priori logisch erscheint), so ist man subito falsch gegangen. Mit dem Wissen, hier eine Linksecke schlagen zu müssen, wird man den Weg aber schon finden.

      Als Zustieg zur Ragnatela bzw. eine der anderen Touren in diesem Sektor werde ich das nächste Mal wohl nicht über die Aquila-Platten klettern, sondern direkt über die Schrofen linkerhand hinauf. Das wird wohl bestimmt irgendwie möglich sein, teils soll es auch Fixseile haben (?!?)

      Lg, Marcel

      Löschen
  2. Hallo Marcel,

    wir haben die Ragnatella im 2017 gemacht und ähnliche Erfahrungen gemacht. Den Einstieg haben wir eigentlich gut gefunden. Aufgrund eines Gewitters am Vorabend haben wir uns unten aber nicht zu sehr auf das Topo konzentriert sondern haben die Haken genommen wo es nicht zu nass war. Auf jedenfall mussten wir ziemlich oft recht weit über ziemlich lausiges Hakenmaterial steigen. Anstatt wie im Topo einfach nach links zu gehen hatten wir noch eine Buschquergang-SL eingebaut. Danach lässt es sich mehr oder weniger zu Fuss rüber "wandern".

    Zur Ragnatella selbst:
    Sehr schöne Route in eindrücklichem Fels. Allerdings muss man (wie von Tobias erwähnt) oft weite Hakenabstände in Kauf nehmen und das "lässt sich super zusätzlich mit Friends absichern" (oder so ähnlich laut Plaisir) betrifft 1-2 Stellen wo man wirklich viele Cams legen könnte - aber halt einer reicht ;)

    Gruss,
    Michael

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Hoi Michael,

      Super, vielen Dank für die Ergänzungen! Somit komplettiert sich das Bild zu Zustieg, Aquila-Platten und der Ragnatela langsam. So das richtig gemütliche Plaisir-Gelände scheint es nach unserer aller Erfahrung nicht zu sein. Was aber nicht heisst, dass ein Ausflug an den Precipizio nicht lohnt. Ein abgelegener, ja fast wilder Fleck und wie du von der Ragnatela schreibst, mir hat der Fels da auch prima gefallen.

      Lg, Marcel

      Löschen

Ich freue mich über Ergänzungen zu diesem Blog via Kommentarfeld!
Kontakt: mdettling74@gmail.com.