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Mittwoch, 19. Mai 2021

Schweiz Plaisir Ost 2021

Brandneu erschienen ist der Plaisir Ost, Ausgabe 2021 - und dies mit vielen Neuerungen gegenüber der letzten Auflage von 2015. Ich konnte den Autor Sandro von Känel hier und da mit Tipps und Updates behilflich sein, zudem fliessen 2% des Erlöses aus dem Kletterführer in die Kassen von Eastbolt, kommen also Sanierungen zu Gute. Grund genug, hier eine kurze Präsentation des Werks zu machen.


Nicht mehr enthalten sind zwar die Gebiete am Furka- und Sustenpass, welche fortan im Plaisir West, Band 1 beschrieben werden. Dies wird aber mehr als aufgewogen durch die Aufnahme vieler lohnender Gebiete in der Zentral- und Ostschweiz. Die wichtigsten Neuerungen im Vergleich zur letzten Auflage auf einen Blick:

- Melchsee-Frutt & Barglen mit vielen Neutouren
- Holzegg, der beliebte und sonnige Klettergarten
- Nollen Erstfeld, leicht zugänglich, mit Neutouren
- Kröntenhütte, mehrere Klettergärten und viele MSL
- Salbit, hier wurden einige Traumtouren saniert
- Sandbalm und -platte, war schon immer gut!
- Griesstal, Klettergärten deluxe, super Gebiet!
- Gotthard, z.B. Valletta oder Placche di Marmotte
- Plattenkreuz & Plattenwand, mit extrakurzem Zustieg
- St. Jöri, Henkelkletterei, neu saniert und erweitert
- Matlusch Sunnegg, ein komplett neuer, sonniger Sektor
- Schafbergwand, (fast) alles links & rechts vom Sandührliweg
- Äscher, Zisler & Gartenalp über hundert neuen Routen
- Burschlwand, (fast) ganzjährig bekletterbare MSL in Ö

Mehr als genug gibt es also zu tun für die nächsten Jahre :-) Wie gewohnt punktet der Plaisir Ost mit übersichtlichen Topos, präzisen Beschreibungen, sauberer Illustration und schönen Fotos und erhält damit das Prädikat 'unverzichtbar' für alle, die in der Ostschweiz klettern (nur schon für die Griesstal-Sektoren auf der Göscheneralp lohnt sich die Anschaffung auch für Kletterer, die mehr im 'Extrem'-Bereich unterwegs sind). Ein kleiner Wermutstropfen aus meiner Sicht ist die teilweise unvollständige Beschreibung gewisser Gebiete (bzw. Sektoren oder Routen) - so z.B. an der Schafbergwand, wo man z.B. für die aus meiner Sicht absolut plaisirtauglichen Route 66, Ungläubiger Michael & Hoi Du (die letzten beiden frisch saniert) und weitere Touren nur auf einen angedeuteten Routenverlauf zugreifen kann und keine Infos zum benötigten Material vorfindet. Bzw. wird ganz generell die Grenze zwischen Plaisir (beschrieben) und Extrem (ohne Name/Details angedeutet) etwas inkonsistent gezogen. Dieser Aspekt schmälert diesen sehr gelungenen Führer aber nur wenig - herzliche Gratulation und besten Dank Sandro zu/für dieses Werk und deine unermüdliche Arbeit.

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