Schon im Vorjahr waren wir bei dieser Veranstaltung dabei und es hatte enorm Spass gemacht: tolle Boulder, guter Spirit, familiäre Atmosphäre und nicht zuletzt waren wir auch noch erfolgreich. Diese Erfahrung wollten wir gerne wiederholen. Im Vorfeld gab es einige Diskussionen um die Team-Zusammensetzung, doch schliesslich traten wir im bewährten Team Lanciamira mit Mutter, Vater und Tochter an.
Unser Reserveathlet - für dieses Mal. Wenn's so weitergeht, wird's für Mama aber bald "gefährlich". |
Die Qualifikation umfasste dieses Mal 31 Probleme, für welche ~2:45h Zeit zur Verfügung standen. Der Modus war gleich wie bei der letzten Austragung: 1 Punkt für das erste Team-Top, je 2 Punkte für die folgenden. Es war also wiederum erstrebenswert, dass möglichst die ganze Familie sich das Top sichern konnte. Mir gelang das ziemlich gut, 29x konnte ich den Schlussgriff kontrollieren und damit 'beweisen', dass mein Spaziergang im Fluebrig-Massiv der Boulderleistung nicht abträglich war. Larina sammelte 26 Tops, wobei sie bei den 3 mir gegenüber fehlenden absolut entschuldigt ist: 1x vertikaler Sprung, 2x dynamisches Problem mit Moves auf die Seite wo Spannweite deutlich hilft. Die weniger boulderaffine Mama blieb da doch ein bisschen hinter uns zurück. Schliesslich reichte es gerade knapp, um auf Rang 3 und damit als letztes Team in den Final einzuziehen. Aber, liebe Kathrin, die Diskussionen um die Team-Zusammensetzung werden nach dieser Performance beim nächsten Mal bestimmt nicht weniger intensiv geführt ;-)
Der Finalboulder für Kathrin, da schwierig mit dem Motto "lieber sie als ich" ;-) |
Im Final gibt es 3 Boulder, wobei jedes Team selber bestimmen darf, wer wo antritt. Ein vertikales Problem mit abschüssigsten Sloper-Crimps und hohen Füssen schien wie für Larina gemacht. Diese Einschätzung erwies sich als absolut richtig. Wie letztes Jahr konnte sie ihren Finalboulder souverän und als einzige flashen - famose Performance! Für Daddy gab's eine auch nicht extrem athletische Aufgabe an Slopern. Die Zone ging im Flash, das Top hingegen nach einem harten Fight vor die Hunde. Und mit der von diesem Versuch induzierten Plattheit ging's auch danach nicht mehr. Für Kathrin blieb schliesslich ein sehr athletischer Boulder, mit Sprung und Toe-Catch zu Beginn. Der schien (und war) für sie wenig realistisch, dasselbe galt jedoch auch für Larina und mich - so blieb für Mama nach demokratischen Richtlinien nichts anderes übrig, als das Opferlamm zu spielen.
Miserable Slimpers, extrem hohe und schlechte Füsse. Larinas Finalboulder, für mich bockhart. |
So wie der Final lief, waren wir uns im Lauf des letzten Boulders dem Sieg gewiss, da unsere Performance von 1T2z nur noch mit grösserer Anzahl an Versuchen egalisiert, aber nicht mehr übertroffen werden konnte. Bei der Siegerehrung merkten wir dann aber, dass bei Gleichstand in der Finalwertung nicht wie üblich die Versuche zählten, sondern Countback auf die Quali-Resultate gemacht wurde. Somit waren wir dann nur Zweite. Spielt aber überhaupt keine Rolle, hier stand ja der Spass im Vordergrund. Zudem hätten sich sämtliche Diskussionen erübrigt, wenn der Autor seinen Boulder getoppt hätte... die Aftersession zeigte, dass dies mit der richtigen Beta möglich war. Allerdings war diese überhaupt nicht offensichtlich, auch die gemeinsamen Bemühungen nach dem Final fruchteten erst, nachdem uns der Schrauber auf ein entscheidendes Detail hinwies. Tja so geht's, etwas gelernt, viel Spass gehabt - ein toller Event, wir freuen uns auf's nächste Mal!
Härter und vor allem kniffliger wie man meinen könnte: Daddys Finalboulder. |
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