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Sonntag, 28. April 2019

Zürcher Klettermeisterschaft 1/2019: Griffig Cup

Der erste Wettkampf der dreiteiligen Serie der Zürcher Klettermeisterschaft 2019 sollte im Griffig (Uster, CH) in der Disziplin Lead stattfinden. Keine Frage, hier wollte Familie Dettling mit dabei sein. Denn einerseits galt es, die Meriten vom letzten Jahr zu verteidigen und andererseits ist's der Wettkampf, der in der uns am nächsten gelegenen Kletterhalle stattfindet. Vamos!

In der mit Finalroute (7b) der U12 Damen. Foto: Martin Rahn, regionalzentrum.ch
Während ich selber im Vorjahr bei der Elite teilgenommen hatte, entschied ich mich in diesem Jahr für die Plauschkategorie. Heuer gab es nämlich auch da keine Vorqualifikation zu absolvieren, d.h. der ganze Event fand an einem Tag statt. Die Bezeichnung 'Plausch' ist irgendwie allerdings leicht irreführend, da auch hier ein ernsthafter Wettkampf geboten wird, welcher ein einigermassen solides Niveau verlangt. In der Quali waren zwei Routen mit Schwierigkeiten von 7b und 7c zu klettern und auch der Final fand auf Niveau 7c statt. Das erklärt auch gleich meine Wahl für die diese Kategorie: hier bestehen für mich Chancen auf Durchstieg und die vorderen Plätze. Bei der Elite sind hingegen in der schwierigeren Qualiroute und im Final 8b gefordert. Da ist meine Chance auf einen Flash-Durchstieg nahezu null und ich würde eher um das Ranglistenende mitkämpfen.

Ein guter Plan ist die halbe Miete. Die Qualis (nicht aber die Finals) finden im Flash-Modus statt und der Startzeitpunkt ist nach Belieben wählbar. D.h., wenn man will, so kann man alle KonkurentInnen beobachten und erst zuletzt einsteigen. Das bringt Vorteile für die Beta, die mentale Komponente ist dafür nicht ganz einfach. Lohnt sich also nur, wenn man damit umgehen kann. Vor Ort ist das Gerangel um die frühen Startplätze jeweils gross, die letzten sind überhaupt nicht begehrt. Foto: Kletterhalle Griffig.
Die erste Quali (7b) konnte ich noch souverän toppen. Da ich nebenbei auch noch die Kinder zu coachen hatte, blieb mir schliesslich wenig anderes übrig, als die zweite Quali (7c) als erster anzugehen. Das bringt natürlich gegenüber Abwarten und Beobachten der Konkurrenten gewisse Nachteile mit sich. Prompt verpasste ich im letzten Routenteil einen entscheidenden Heelhook und scheiterte zwei Griffe vor dem Top. Für den Finaleinzug reichte es trotzdem. Den Kindern lief es ebenfalls gut. Der Kleine in der Kategorie U10 hatte 6a+ (Top), 6b (29+) und 7a (15+) zu klettern und zog auf Rang 4 in den Final ein. Bei der Grossen in der U12 war es 6b (Top), 6b+ (Top) und 7a+ (29+), was nach der Quali Rang 1 bedeutete. Somit waren wir als einzige zu dritt in der Isolation vor dem Final - die Mama ist leider immer noch verletzt und konnte nicht mittun, sonst hätte es ihr vielleicht auch gereicht und wir wären als Familie komplett gewesen?!?

Voller Fokus auf das, was bevorsteht. Das ist das Spannende am Wettkampfklettern. Plötzlich heisst es hier und jetzt. Keine Ausreden, kein Bloc, kein 'später vielleicht', kein zweiter Versuch und kein 'probiere ich halt eine andere Route, vielleicht klappt's dort ja besser'. Ja, das macht mir Spass! Foto: Kletterhalle Griffig
Die Tochter war dann als erste von uns dran. Im Final der U12 wird im Vorstieg geklettert, d.h. es folgte die Vorstiegspremiere an einem Wettkampf. Verständlicherweise war davor durchaus etwas Bammel vorhanden. Sie hat in der Zwischenzeit zwar sehr gut Vorsteigen gelernt und Routen auf Onsight-Niveau (Indoor derzeit ~6c) steigt sie souverän vor. Nur wird einem leider in einem Wettkampffinal keine Route serviert, welche man im Komfortmodus durchsteigen kann. Sondern da heisst es dann, in einer Route am oder über dem persönlichen Limit über sich hinauszuwachsen - und das ist natürlich nicht nur, aber erst recht für Vorstiegsneulinge eine respektable Challenge. Tatsächlich hatte es die Finalroute im Schwierigkeitsgrad 7b in sich. Schon auf den ersten Metern war es richtig schwierig mit heiklen und anspruchsvollen Klipp-Positionen. Doch sie meisterte das prima, kletterte am Limit stets mutig vorwärts. Leider bremste zum Schluss ein Längenzug den Aufwärtsdrang - doch auch da wurde noch kompromisslos zum Dynamo angesetzt. Das Video, welches sie (mit meiner Assistenz) von ihrem Wettkampf geschnitten hat, zeigt's sehr schön.


Der Sohn war als nächster dran. Bei der U10 wird auch im Final noch Toprope geklettert, aber Geschenke gibt's auch da keine. Ein stilreiner Durchstieg dieser kniffligen Route wäre mit etwa 6c+ zu veranschlagen. Dazu fehlte zwar noch ein gutes Stück - fürs Podest hätte es hingegen gereicht, wenn er nur einen Griff weiter gekommen und noch eine Aktion ausgelöst hätte. Nachdem ich eine ganze Weile in der Isolation das Kribbeln hatte spüren können, konnte  ich dann zu guter Letzt auch noch mein Können unter Beweis stellen. Meine Unterarme waren aber für die arg pumpige 7c bereit, es lief mir tiptop. Wie immer in solchen Finalrouten haben es die letzten Moves zum Umlenker nochmals richtig in sich und fordern einen Extraboost. Kurz vor dem Top musste ich beim Zug an ein übles Slopervolumen klein beigeben, es resultierte der dritte Schlussrang. Ich weiss gar nicht so recht, was mich mehr fuxt, der knapp verpasste Sieg oder der knapp verpasste Flash in dieser 7c :-)

Das ist auch ein cooles Bild. Die Judges für die Finalrouten und eine Tochter, die ihren Daddy filmt ;-) Foto: Kletterhalle Griffig
Somit resultierten für uns die Ränge 2, 3 und 4. Zwei von uns durften also aufs Podest steigen und schöne Preise in Empfang nehmen - einen herzlichen Dank an die Sponsoren. So konnten wir mit einem positiven Gefühl nach Hause gehen. Allerdings auch mit dem Wissen, dass wenn jedeR von uns nur 2 Griffe weiter geklettert wäre, es sogar für die Ränge 1, 1 und 3 gereicht hätte. Das hört sich so einfach an, die Umsetzung ist aber natürlich ungleich schwieriger. Denn wir waren alle am absoluten Maximum geklettert, da ging sich beim besten Willen kein zusätzlicher Move mehr aus. Nichtsdestotrotz nehmen wir es als Ansporn und versuchen, es das nächste Mal noch besser zu machen.

Dienstag, 16. April 2019

Hasli Mountain Festival 2019

Nachdem wir mehr und mehr in die Welt des Wettkampfkletterns eintauchen, lag es nahe, einmal den Besten der Welt hautnah zuzusehen. Und da zum Glück einer der weltweit nur 6 Boulder-Weltcups 2019 nur 1.5 Fahrstunden von daheim entfernt stattfand, wollten wir die Chance packen. Schliesslich war wirklich die komplette Weltelite am Start, die sich im Jahr der Olympiaqualifikation dem ersten Test stellen wollte. Doch damit nicht genug: am Tag darauf fand auf der exakt selben Anlage die Boulder-Schweizermeisterschaft der Jugendkategorien statt, wo meine Tochter ebenfalls teilnehmen wollte.

Hasli Mountain Festival. Bild: https://www.mountainfestival.ch/
Auch wenn das Geschehen am Weltcup von den Live Streams irgendwie schon bekannt war, den Sport live zu sehen ist halt schon nochmals deutlich eindrücklicher. Der spielerisch-dynamische Stil der Japaner, die rohe, aber etwas ineffizient eingesetzte Kraft von Megos oder der unbändige Wille zum Top von Ondra, um nur einige Beispiele zu nennen. Gerade die Feinheiten der individuell unterschiedlichen Stile kommen vor Ort noch deutlich besser zum Ausdruck als am Bildschirm. Super spannend war's jedenfalls und wie zuletzt an der Ski-SM konnte man sich danach problemlos den Athleten nähern und ein Foto oder ein Autogramm sichern - für die Kinder auch ein ganz wichtiger Aspekt.

Der Chef höchstpersönlich an der Arbeit. Er konnte an diesem Wettkampf als einziger alle Boulder toppen.
Am Sonntag folgte dann eben die Boulder-SM. Der Modus: 8 Qualifikationsboulder, je 5 Versuche, total 80 Minuten Zeit. Wenn man alle seine Versuche abfeuern wollte, so müsste man also alle 2 Minuten einsteigen - rein vom Krafthaushalt her nicht möglich. Und vor allem sind da noch 40 andere Kinder alle gleichzeitig am Werk, welche dasselbe wollen. Das heisst, mit Wartezeiten bis zum nächsten Versuch ist zu rechnen und es geht fast nicht ohne einen Coach, der die Übersicht hält und strategisch plant. Es gelang uns ein guter Wettkampf, 4 Tops und 6 Zonen. Am Schluss steht trotzdem "nur" der 13. Rang, wobei das für eine Schweizermeisterschaft ja auch gar nicht mal so übel ist. Aber dass es dieses Jahr mit dem Wechsel zur U12, auf nationalem Level und insbesondere beim Bouldern einfach werden würde, damit hatten wir auch nicht gerechnet. Hinzu kommt das harte Los, im Dezember geboren zu sein, womit die ältesten in derselben Kategorie de fakto 2 Jahre älter sind. Da muss man schon entweder sehr früh entwickelt, sehr gross gewachsen oder einfach extrem gut sein, um trotzdem aufs Podest zu bouldern. Wobei mit 6 Tops ein Finalplatz zu holen gewesen wäre und diese mit etwas mehr Entschlossenheit, einer optimierten Sequenz und einer Portion Wettkampfglück definitiv im Bereich des Möglichen lägen... Aber klar, so kann man immer argumentieren und alle Mädchen auf den Rängen 7-12 denken sicher genau gleich. Ich will aber damit eigentlich nur signalisieren, dass wir von hier mit positiver Einstellung und Ansporn nach Hause gingen und nicht mit Frustration oder Enttäuschung. Man geht ja sowieso an Kletterwettkämpfe um zu lernen, wo es noch fehlt und nicht des Gewinnens wegen ;-) Einige animierte Impressionen vom Wettkampf im Video:


Für mich persönlich gab's am Hasli Mountain Festival leider nichts zu klettern. Weltcup, naja schön wär's. Bei den Jugendkategorien wäre zwar die Schwierigkeit der Boulder schon noch etwa passend, dafür der Jahrgang leider überhaupt nicht mehr ;-) Somit blieb also nichts anderes übrig, als an den Fels zu gehen. Dieser ist mit dem Lammi von der Tennis-/Kletterhalle in weniger als 10 Minuten zu Fuss erreichbar, optimal für einen Angriff zwischen Halbfinal/Quali und den Finaldurchgängen. Mit vom vielen Zuschauen entsprechendem Kribbeln in den Fingern konnte ich an der Hauptwand gleich ziemlich abräumen: Arturo Bandini (7a), Oppidum (7b), Grüenspan (7a), Mählwurm (7a), Dini (7b), Navigation Zero (7a) und Mini (7a) gelangen, ohne das Seil zu belasten :-) Wenn ich da zusätzlich noch an meinen einzigen Lammi-Besuch vor 25 Jahren zurückerinnere, ist das ein erfreuliches Resultat. Damals hatte uns das Wetter von einem Alpinklettertrip in dieses neu erschlossene, immer trockene Gebiet vertrieben. Mit Ach und Krach würgten wir uns damals die einfachste Route, die Kombination (6b+) hinauf, von Rotpunkt natürlich keine Spur. Solch athletisch-pumpige Kletterei waren wir uns damals von draussen nicht gewohnt und Kletterhallen gab's noch nicht. Ein echt positives Erlebnis, so viel später diese Routen doch noch zu packen, ja in einem gemütlichen Nachmittag rasch runterzureissen.

Statt an die Finalboulder ging's dann halt an den Fels. Das Lammi liegt immerhin gleich um die Ecke :-)

Sonntag, 7. April 2019

Tödi West: 1-Tages-Skitour durchs Val Russein

Bereits Ende Februar konnten wir nach einer langen Schönwetterperiode diese anstrengende, aber auch sehr lohnende Tour begehen. Das Herzstück dabei ist die Südwestwand, welche sich über 1400m aus dem hinteren Val Russein aufschwingt, im Durchschnitt etwa 47 Grad steil ist und trotz der 'falschen' Ausrichtung eindrückliches 'Nordwandambiente' bietet. Meinen kompletten Bericht kann man auf dem Bächli-Blog nachlesen!


Donnerstag, 4. April 2019

Lawinengefahr - selbst im Züri Oberland!

Der Winter 2018/2019 bot eine fantastische Skitourensaison im Züri Oberland. Lange anhaltend, viel Schnee, erst Pulver, dann Sulz. Und damit eben auch Lawinengefahr, und das nicht einmal zu knapp. So gab es in Höhenlagen <1000m spontane Schneebrettlawinen und auf der Chrüzegg, auf nicht einmal 1300m ging ein wahres Monsterbrett ab, welches eine Person total verschüttete. Nun, diese Periode liegt zwar schon eine Weile zurück, aktuell ist's aber vor der Haustüre nochmals ausgiebig weiss, so dass man tatsächlich noch einmal mit den Skis losfellen kann. Grund genug, einen Rückblick zu halten.

Im Aufstieg zur Chrüzegg - die auffällige Dünung in der Schneedecke ein klares, visuelles Gefahrenzeichen.
Am ersten Februarwochenende 2019 gab es im Tössbergland eine satte Portion Neuschnee, welche auf eine sehr ungünstige Altschneedecke abgelagert wurde. Das Bulletin vom SLF verhängte in dieser Region Stufe 4 "gross" ab einer Höhe von 1600m. Allerdings wird diese Höhenlage nur südöstlich einer Linie von der Schwägalp zum Ricken erreicht. Ein expliziter Hinweis auf die auch in niedrigeren Lagen heiklen Verhältnissen fehlte. Schon bei meiner Feierabendtour am Montag auf einen Hügel mit gerade einmal 1010m Gipfelhöhe überraschten, ja erschreckten mich die massiven Wummgeräusche!

Panorama und Sonne satt auf dem Weg zur Chrüzegg - einfach genial. Die Abfahrt erfolgt dann über schattigere Hänge.
Am Dienstag war ich dann Pre-Work mit Kathrin unterwegs. Weil die südlich exponierten Hänge bereits eine heftig Portion Sonne mit entsprechender Deckelbildung abgekriegt hatten, wählten wir die Route über die (Nord)westhänge vom Chamm zur Chrüzegg, mit dem Plan vom Gipfel noch eine Zusatzschleife über den attraktiven Nordhang zur unteren Chrüzeggalp einzulegen. Doch hoppala, in diesem 35-40 Grad steilen Hang war am Sonntag davor ein ca. 100m breites und 250m langes Schneebrett mit einer Anrissmächtigkeit von ~50cm abgegangen. Wie der Wochenbericht des SLF schreibt, führte es zu einer Komplettverschüttung, die Person konnte jedoch unverletzt gerettet werden.

Ein für Region und Höhenlage gewaltiges Schneebrett am Chrüzegg-Nordhang. Nicht das ganze Ausmass ist sichtbar!
Nun denn, diesen Hang brauchten wir an jenem Tag nicht mehr zu befahren. Aber es war uns eine Mahnung, dass auch vor unserer Haustüre Lawinengefahr herrschen und Vorsicht erheischen kann, auch wenn dies nur selten der Fall ist. Und das lässt sich bestimmt auch gut verallgemeinern: oft mag die Gefahr offensichtlich und leicht erkennbar sein, umso heimtückischer kann sie dort sein, wo sie üblicherweise nicht besteht oder man sie nicht erwartet. Wir jedenfalls genossen eine tolle Abfahrt retour zum Ausgangspunkt. Sie war so gut, dass wir gleich nochmals die Felle montierten und nach Oberchamm P.1067 aufstiegen, um eine weitere, fantastische Pulverabfahrt zu geniessen.

Wegen diesem Schnee... lohnt sich das Vergnügen!

Montag, 1. April 2019

Rätikon Bouldertag 2019

Der Boulderwettkampf in der kleinen Kletterhalle in Küblis ist ein traditioneller Anlass, bei welchem auch die Bünder Meister in dieser Sportart erkürt werden. Es ist ein Regionalwettkampf, der in der Jahreswertung zum Rheintal-Cup zählt. Die Kinder äusserten den Wunsch teilzunehmen, also konnten wir Erwachsenen uns auch nicht lumpen lassen. Auf diesem Niveau können wir normalerweise mithalten und mittun ist auf jeden Fall spannender, als bloss Fahrdienst und Coaching zu machen. Aber es sollte noch besser kommen...

Outdoor-Warm-Up. Schliesslich gilt's, auf den Punkt bereit zu sein und ab der ersten Minute Vollgas geben zu können!
In jeder Kategorie (Damen & Herren U10, U12, U14, U16, Open) galt es, 11 Probleme zu lösen, wobei man pro Boulder maximal 4 Versuche geben durfte. Für einen Flash der Zone gab's 5, für den Flash zum Top 10 Punkte. Pro verbrauchtem Versuch gab's sowohl bei Zone/Top dann jeweils einen Punkt weniger - ein cooles Wertungssystem! Fundamental ändert das aber nichts an der Sache, denn wie immer hiess es: möglichst zum Top und dies in möglichst wenigen Versuchen.


Trotz der limitierten Anzahl Versuche wäre in der ziemlich kleinen Kletterhalle aber ein heilloses Durcheinander ausgebrochen, wenn man alle 140 Teilnehmer auf's Mal losgelassen hätte. Darum gab es eine Intervall-Lösung - man hatte 3x30min Aktivzeit, jeweils unterbrochen durch 90min Pause (die wir dann gleich ideal fürs Coaching der Kinder nutzen konnten). Das heisst aber auch, dass man sich eine wohlüberlegte Strategie zurechtlegen musste, um seine Versuche zu timen. Taktieren und ein guter Bonus fürs Flashen, für mich eine optimale Mischung!


Mir gelang es schliesslich, 7 der 11 Probleme zu flashen - gleich diverse Male haarscharf am Limit. Zwei Boulder konnte ich in mehreren Versuchen knacken, einen noch in der Periode zwischen Wettkampfende und Rangverkündigung (was natürlich nur mehr für's persönliche Vergnügen war ;-)) und einer blieb komplett unlösbar. Summa summarum ergab das Platz 1, somit durfte ich also tatsächlich das oberste Treppchen besteigen und mir die Goldmedaille umhängen lassen. Kathrin tat es mir gleich, womit wir also mit Doppelgold abreisen durften. Die Kinder hingegen gingen für einmal leer an Podestplätzen aus, bei der Verlosung gab's dann aber doch noch einen schönen Preis :-)


Somit stellt sich am Schluss noch die hier gleich auf Vorrat beantwortete, ketzerische Frage, wie man auf die Idee kommt, einen solch schönen Sonntag mit perfekten Tourenbedingungen an einem Indoor-Kletterwettkampf zu verbringen... Naja, angemeldet hatten wir uns natürlich schon längst bevor Prognosen und Verhältnisse bekannt waren. In erster Linie ist's mir aber einfach wichtiger, die Zeit und diese Anlässe mit der Familie zu teilen, anstatt meinem individuellen Programm nachzugehen. Zumal es mir ja auch enorm Spass macht, selber mitzumachen :-)