Die Route von Kurt Grüter und Walti Müller durch die Ostwand des Wiss Stöckli im Brunnital. Im Jahr 1974 war sie in aufwändiger Erschliessungsarbeit von den beiden Mitgliedern der Bergsteigergruppe Alpina (BGA) eröffnet worden. Im 2003 erfolgte eine Sanierung durch Sepp von Rotz. Aus dieser entstand ein attraktiv wirkendes Topo, welches grossartige alpine Sportkletterei mit Schwierigkeiten bis 7a, eine Top-Absicherung und über weite Strecken besten Fels versprach. So etwas noch gepaart mit einem wunderbaren alpinen Setting, aber bei doch guter Erreichbarkeit - da sollte man eigentlich meinen, dass die Begeher nur so Schlange stehen. Aus dem Web liess (und lässt) sich aber kaum etwas in Erfahrung bringen, was auf nur seltene Begehungen hindeutet. Auch wir verschoben unsere Pläne immer und immer wieder, bis unsere Vorstellungen im Juli 2017 dann definitiv zu dieser Route konvergierten.
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Die stolze Ostwand des Wiss Stöckli mit Start- und Endpunkt der Grüter/Müller (1974). |
Leider habe ich es damals im Anschluss an die Tour verpasst, einen Blog zu tippen. Auch meine auf der Tour angefertigte Toposkizze glaubte ich als verschollen, bis sie mir dieser Tage beim Aufräumen rein zufällig wieder in die Hände geriet. So gibt's nun doch noch einen verspäteten Bericht. Über gewisse Details der Begehung hat sich natürlich schon der Schleier des Vergessens gelegt. Doch mit der Skizze, den Fotos und einigen Fragmenten aus Mails und Chats von damals lässt sich doch noch etwas an (hoffentlich) wissenswertem Material generieren. Wir ergatterten uns jedenfalls im Hotel Alpina in Unterschächen eine Fahrbewilligung (20 CHF) zur Brunnialp und starteten um ca. 7.00 Uhr beim P.1409. Eine gute Alternative ist sicher auch die Verwendung von einem E-Bike ab dem Fahrverbot bei der Talstation der Sittlisalpbahn. Mit diesem kann man dann schon fast bis in die Nähe des Einstiegs fahren, je nach Art des Abstiegs/Abseilens (siehe unten) sind die Strassenkehren auf 1600m oder 1700m das sinnvolle Depot (siehe Luftbild, die schematische Karte ist nicht aktuell). Im Zustieg folgten wir so lange wie es sinnvoll schien der Strasse und querten dann unter die Wand. Um ca. 8.00 Uhr starteten wir mit der Kletterei.
L1, 45m, 11 BH, offiziell 6c, für uns 6a 3pa: Schon der Auftakt an einer etwas brüchigen Schuppe verläuft nicht so geschmeidig. Dies wird gefolgt von einer kurzen, aber schwierigen Plattenstelle, welche einen schwierigeren Eindruck als 6c machte. Die Haken stecken hier eher A0-optimiert, ein Sturz würde wohl mit dem Aufprall auf dem Band unterhalb enden - deshalb ohne langes Zögern zu den Haken gegriffen. Das Ende der Länge ist wieder einfacher, aber splittrig.
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Nicht so erbauliche Kletterei im oberen Teil von L1 (6a A0). |
L2, 20m, 10 BH, offiziell 6c+, für uns 6b A0: Der Start der Seillänge über die noch geneigte Zone war für uns frei kletterbar (eher splittrig, unschön). Dann steilt sich die Wand markant auf und ist von einer staubigen Sinterschicht überzogen. Dieser Abschnitt ist auch häufig nass. Hier sahen wir keine Chance auf eine freie Begehung, erst recht nicht im Grad 6c+. Die Bolts stecken für eine technische Begehung optimiert, somit also an den letzten 5 Exen heftig gemolken und auch diese Länge A0 geklettert.
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Bis etwa zu dieser Stelle geht L2 (6b A0) noch frei, dann heisst's die Exen so richtig melken. |
L3, 25m, 11 BH, offiziell 6c A0, für uns 6a A1: Hier stellt sich zuerst ein ausgewachsenes Dach in den Weg. Wir bezweifeln, dass dieses frei möglich ist, vor allem ist der Fels auch hier splittrig und unschön. Somit die Trittschlingen ausgepackt, so geht's kommod. Nachher legt sich das Gelände wieder zurück, hier kommt man mit 6a-Kletterei gut durch.
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Oberhalb vom grossen Technodach ist L3 (6a A1) dann sogar mit etwas Genuss frei kletterbar. |
L4, 25m, 11 BH, offiziell 6c, für uns 6a A0: Zum Auftakt geht's über eine kompakte Platte. Die sieht auf den ersten Blick endlich etwas besser aus als die bisherigen Seillängen. Allerdings wird es mir (für eine 6c) bald zu schwierig, der glatte Fels offeriert kaum Tritt- und Griffmöglichkeiten. Ob der vielen Hakenzieherei fehlen der Flow und das Selbstvertrauen und so liegt auch hier der Griff zu den Haken nahe.
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Start in L4 (6a A0), gleich wird's unangenehm schwierig. |
L5, 25m, 7 BH, 5a: Ha, endlich einmal eine Seillänge, die uns in freier Kletterei gelingt. Hier wurden die versprochenen Schwierigkeiten denn auch nicht überschritten. Das heisst aber nicht, dass diese Seillänge schön wäre. Der Fels ist brüchig, das Teilstück unattraktiv.
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Foto ist leider unscharf, für einen Eindruck der brüchigen Querung von L5 (5a) reicht's trotzdem. |
L6, 30m, 10 BH, offiziell 6c, für uns 6b A0: Hier kommt im ersten Teil der Seillänge das erste Mal etwas Klettergenuss auf, in dieser Passage gelingen endlich einmal ein paar schwierige Moves im Bereich 6b komplett frei. Das Ende der Länge ist dann aber an splittrig-brüchigen Überhängen wiederum unschön und es erfolgt der Griff zum Haken (ginge wohl schon frei, wenn man unbedingt möchte).
Kurzum, von den ersten 6 Seillängen der Route waren wir extrem enttäuscht (um jetzt nicht zu schreiben, sie seien ein kompletter Mist). Im Topo stehen Schwierigkeiten, denen wir in freier Kletterei normalerweise problemlos gewachsen sind. Das traf jedoch überhaupt nicht zu. Zudem ist die zahlreich vorhandene Absicherung auf die Hakenzieherei optimiert. Noch dazu ist der Fels oft splittrig und für die Freikletterei nicht attraktiv. ABER: ab L7 ändert sich die Sache. Das Gestein wird deutlich besser, die Kletterei ist vielleicht nicht immer top, aber doch oft spassig. Vor allem aber stimmen auch die im Topo angegebenen Schwierigkeiten und die Absicherung erlaubt einen vernünftigen Kletterfluss. Im Rückblick kann ich nicht mehr genau rekonstruieren, wie es uns nach diesem Anfangsfrust gelungen ist, den Schalter umzulegen und die Tour zu geniessen. Ist ja auch nicht weiter wichtig, es zählt nur, dass wir das geschafft haben. Es sei auch erwähnt, dass mir ab L7 alles onsight gelungen ist, inklusive der mit 7a bewerteten, nominellen Cruxlänge.
L7, 25m, 7 BH, 6a+: Schöne Kletterei ziemlich gerade hinauf, folgt einigen Strukturen.
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Jonas geht voraus - sein Spürsinn sagt ihm, dass sich dies in L7 (6a+) lohnt. Und er liegt richtig. |
L8, 30m, 8 BH, 6c: Zum Auftakt folgt gleich die plattig-bouldrige Crux. Der Fels ist schön hier und die Challenge lässig. Wir finden den Schlüssel und können die Stelle klettern. So langsam aber sicher kehrt das Mojo in unseren Versuch zurück. Nach einer kurzen Querung geht's in deutlich einfacherem Gelände zum Stand hinauf.
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Unterwegs in L8 (6c), knifflige Plattenstelle in prima Fels zu Beginn. |
L9, 40m, 7 BH, 6a: Die Schwierigkeiten bestehen hier eigentlich nur aus einem Move zu Beginn der Seillänge. Nachher geht's über eine Art Rampe in einfacherem Gelände zu Stand auf einem Pfeilerkopf.
L10, 30m, 12 BH, 7a: Hoppala, was da wohl wartet? Zum Glück ein problemlos machbarer Auftakt, der in eine Verschneidung führt. Über einen Wulst hinweg heisst es knifflig auf die Abschlussplatte zu kommen. Wir meistern den Mantle und finden danach auf der Platte die nötigen Strukturen.
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Die Kniffligkeit dieses Aufrichters in der nominellen Crux der Route (L10, 7a) lässt sich erahnen! |
L11, 25m, 5 BH, 5c: Dieser Abschnitt hält uns nicht lange auf, er führt in eine markante Nische am Fusse von steilen Verschneidungen.
L12, 25m, 4 BH, 5c: Es gibt aber einen eleganten Ausweg aus der Situation. Über eine prima strukturierte Platte klettert es sich elegant nach links hinaus - sehr schön!
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So richtig tolle Kletterei wartet in L12 (5c). |
L13, 30m, 9 BH, 6c+: Einer nach rechts offenen Verschneidung geht's hier entlang. Lange Zeit ist die Kletterei echt gutmütig und spielt sich im Bereich 6a+ ab. Zum Stand, der sich links in der Wand befindet, wartet dann aber ein zünftige Boulderstelle.
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Das Finish von L13 (6c+) hat es in sich, mit einer Boulderstelle in der kompakten Wand am linken Bildrand. |
L14, 30m, 8 BH, 6c+: Schöne und recht fordernde Kletterei, welche beim Wechsel über eine Kante, bzw. die nachfolgende Platte zu einer Verschneidung eine ziemlich zwingende Stelle aufweist. Vielleicht sogar die Crux in Bezug auf's Hochkommen dieser Route (aber keine Sorgen, gut abgesichert).
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Die Hauptschwierigkeiten in L14 (6c+) sind an dieser Stelle überwunden, vorher heisst's kurz Guzzi geben! |
L15, 40m, 9 BH, 6a: Mit dem Ende der vorangehenden Seillänge hat man einen steilen Wandbereich verlassen und gelangt in einen grossen Trichter. Hier wechseln sich steile Aufschwünge und flachere, etwas geröllige Zonen ab. Die Schwierigkeiten sind hier weniger anhaltend, dementsprechend stecken die Bolts nicht mehr ganz so dicht. Sprich, der Routenverlauf muss richtig erkannt werden. Hier befinden sich die ersten 2 BH links der Rinne, danach rechts auf dem Plattenrücken.
L16, 40m, 6 BH, 5c: Unschwierige Kletterei in gestuftem Gelände. Achtung, es geht zu Beginn nicht auf den Pfeilerkopf hoch. Am Ende dann immer noch gemütliche, durchaus ansprechende Risskletterei.
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Jonas folgt am Ende von L16 (5c), hier wechseln sich Stufen und flache Abschnitte ab. |
L17, 40m, 1 NH, 6 BH, 5c: Sicher die schönste Seillänge in diesem Wandbereich. Erst klettert man in einer scharf geschnittenen Verschneidung, später dann geht's einfacher entlang den Rissen in der linken Wand.
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Das ist die schöne Verschneidung am Anfang von L17 (5c). |
L18, 45m, 5 BH, 5b: Ein Überführungsstück zur gewaltigen, dolomitisch anmutenden Abschlussverschneidung, die einen aus dieser Perspektive fast erschaudern lässt. Erst einfach über schrofiges Gelände. Am Ende haben die Sanierer die direkte Passage über eine schöne Abschlusswand gewählt.
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Der Autor an der schönen Abschlusswand von L18 (5b), der steile Riss von L20 gut sichtbar. |
L19, 30m, 6 BH, 6b: Ab diesem Punkt befindet man sich in der grossen Verschneidung, welche die Route beschliesst. Hier befindet man sich jedoch noch in vertikalem Gelände vor dem sperrenden, überhängenden Riegel darob. Während früher vermutlich direkt am breiten Riss im Grund geklettert wurde, stecken die BH von der Sanierung links in der Wand, wo man deutlich kommoder vorankommt.
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Holzkeil am Rampfriss oder Inox-BH in der Wand - unsere Präferenz in L19 (6b) ist klar. |
L20, 30m, 12 BH, 6b+: Eine absolut spektakuläre Seillänge mit überhängender Riss- und Verschneidungskletterei. Das stark zerfressene Gestein ist aber sehr griffig und die Absicherung üppig. Wenn noch etwas Kraftreserven vorhanden sind (was bei uns der Fall war), so wachsen einem hier keine grauen Haare.
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Ich sag's ja, dolomitisches Ambiente - eindrücklich steile Verschneidung in L20 (6b+). |
L21, 25m, 8 BH, 6a+: Zuerst auch dem Riss bzw. der Verschneidung entlang. Dort würde es aber unangenehm steil, also zieht man nach links in die Wand hinaus. Da heisst es durchaus nochmals, ein paar Griffe bei luftiger Exposition gescheit festzuhalten!
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Erst dem Riss entlang, dann nach links in die Wand - so geht's in L21 (6a+) zum Top. |
Um 15.20 Uhr sind wir nach rund 7:15h Kletterei am Top und können im dort angebrachten Wandbuch blättern. Wie wir es vermutet haben, sind die Einträge hier sehr spärlich und beschränken sich zu einem wesentlichen Teil auf wiederholte Begehungen aus dem Umfeld des Sanierers. Zu erwähnen ist der speziell schöne Blick in die Umgebung, welche mir im Lauf der Jahre einige unvergessliche Abenteuer beschert hat. Früher die Ruch Chälen mit ihrer Skitour, wenige Monate zuvor die Nordwand des Gross Ruchen mit der Route 'Der dunkle Turm', der Eisfall 'Ohne Fleiss kein Eis' gleich gegenüber unter der Nordwand am Stäfelstock. Und dann natürlich das Harakiri-Unternehmen in der Nordwand der Gross Windgällen selber, welches aber erst knapp 1 Jahr nach der hier beschriebenen Tour stattfand. Naja, im Brunnital ist jedenfalls immer für Action gesorgt.
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Toller Blick in die Ruch Chälen und die Nordwand am Gross Ruchen. |
Für uns stellte sich aber vorderhand die Frage, wie wir vom Berg kommen wollten. Ein Abseilen über die Grüter/Müller ist möglich. Laut Topo sind 15 Manöver nötig, das teilweise geröllige und gestufte Gelände würde hin und wieder sicher ordentlich Seilpflege erfordern. So entschlossen wir uns kurzerhand, den Alternativabstieg zu versuchen (in weiser Voraussicht hatten wir kein Material am Einstieg hinterlassen und die Schuhe auf Mann, sonst macht das keinen Sinn). Mit etwas Abstieg im Schrofengelände Richtung Süden liess sich die Abseilstelle am Top der Route Margrithli gut auffinden. Ab dort sind es dann 7 Manöver hinunter auf die einmalig-sehenswerte, flache Felszone im Bereich vom Firnband. Zu Fuss geht's hinunter über Griesseggen, wo ein Steinmann den Beginn des Steigs über die Steilzone (einige Drahtseile vorhanden) markiert. Unterhalb dann mehr oder weniger weglos zur Strassenkehre auf 1600m und in Bälde zu unserem Ausgangspunkt und Automobil beim P.1409. Der Abstieg vom Top hatte uns ziemlich genau 1:30h gekostet, die je hälftig dem Abseilen und dem Fussabstieg zufielen. Ein Abstieg mit Abseilen über die Grüter/Müller würde bestimmt deutlich länger dauern (wohl insgesamt ca. 1h). An die damaligen Emotionen zum Tourenende kann ich mich heute nicht mehr ganz genau erinnern. Sicher aber war es so, dass uns die deutlich schöneren, frei kletterbaren oberen 2/3 der Route wieder mit dem etwas durchzogenen Beginn versöhnt hatten. Und aus heutiger Sicht ist es, auch wenn nicht jeder Klettermeter perfekt war, einfach ein grandioses Abenteuer in der wilden Landschaft des Brunnitals, das sich auf jeden Fall gelohnt hat!
Facts
Wiss Stöckli - Grüter/Müller 7a A1 (6b obl.) - 21 SL, 630m - Grüter/Müller 1974 - **;xxxx
Material: 2x50m-Seile, 13 Express, Cams/Keile nicht nötig.
Diese Route aus den 1970er-Jahren wurde im 2003 von Sepp von Rotz mit vielen BH saniert und stellt laut dem damals angefertigten Topo eine Freikletterlinie dar. Dem vermögen wir nicht ganz zuzustimmen. Die Kletterei ist auf den ersten 6 Seillängen für unsereins nicht ohne Textilgriff zu bewältigen. Auch ist das Gestein in dieser Zone eher unschön, teils splittrig oder brüchig, kurzum für eine (komplett) freie Begehung wenig attraktiv. Immerhin stecken so viele Bolts, dass man meist ohne grosses Gewürge A0 raufkommt, nur eine kurze Stelle am Dach in L3 wäre als A1 zu taxieren. Ab L7 bietet die Route ansprechende, alpine Freikletterei. Es gibt schöne kompakte Passagen, anderswo auch gestuftes Gelände und Feinschmecker würden wohl abschnittweise immer noch brüchige Passagen monieren. Auch hier ist die Route prima abgesichert. Wer eine 6b gut draufhat, wird bestimmt keine Sorgen haben. Mobile Sicherungen liessen sich durchaus hier und da legen, als nötig empfanden wir dies jedoch nicht. Unten das Topo von der Sanierung. Wie oben im Text erwähnt, die für L1-L6 angegebenen Bewertungen sind m.E. nicht zutreffend.
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Originaltopo nach der Sanierung - vielen herzlichen Dank! |